Aus für grüne Zebras?

Von Kuechenschabe

Genau das könnte passieren. Denn die EU plant eine neue Saatgut-Verordnung. Dabei soll Bauern vorgeschrieben werden, welches Saatgut sie verwenden dürfen. Der österreichische Landwirtschaftsminister Berlakovich und die deutsche Agrarministerin Aigner fordern zwar, dass Gärtner und Züchter auch künftig ohne Einschränkungen anbauen können.
Das hilft uns Konsumenten aber nur wenig. Natürlich könnte ich dann nach wie vor meine alten Tomatensorten im Garten haben. Meine geliebten grünen Zebra und Mühls Mini. Aber die Vielfalt der alten Sorten, die man jetzt langsam überall kaufen kann, die wäre dahin. Und was machen österreichische Bio-Bauern, die sich verstärkt um alte Sorten bemühen?
Von der Global 200 Homepage:
2013 wird das EU-Saatgutrecht überarbeitet. Die Industrie betreibt Lobbying für Gesetze, die kleine Samenhändler, Baumschulen, bäuerliches Saatgut und die Sortenvielfalt gefährden.
Saatguttausch: Bald illegal?

Der freie Tausch von Saat- und Pflanzgut zwischen Bauern und Gärtnern könnte strafbar werden. Auch gefährdete Sorten dürften ohne aufwändige amtliche Zulassung nicht weitergegeben werden.

ARCHE NOAH und GLOBAL 2000 setzen sich für ein nachhaltigeres EU-Saatgutrecht ein. Zum Schutz der Vielfalt, der Konsumenten und der bäuerlichen Saatgut-Kultur.
Deshalb: Unterschreiben!