Ich wusste nicht, dass es so schnell möglich ist, so faul zu werden. Des war echt eine schöne Auszeit auf Koh Mak, eine Insel die dazu einlädt einfach zu entspannen und nichts zu tun. Dies war anfänglich gar nicht so einfach, weil das Nichts-Tun sich erstmal so unbefriedigend anfühlte, weil man halt eben einfach nichts tut. Aber spätestens nach einer Woche waren wir voll drin im Ruhemodus und dann vergehen die Tage auf einmal so schnell und am Ende stellt man fest, dass die Zeit gar nicht ausgereicht hat, um all das zu machen, was man ja machen wollte, wenn man erstmal Ruhe hat.
Im Grunde sind wir täglich nicht viel weiter als vom Bett bis zu Liege und ab und zu mal ins Wasser gekommen, und das wars.
Was man so macht den ganzen Tag? Mh, Nichts, lesen, ausruhen, schwimmen. Eigentlich wollten wir uns mal einen Tag ein Kajak leihen, aber selbst dafür waren wir viel zu beschäftigt mit dem Nichts tun ;-) und mit dem Eintauchen in andere (Buch-)Welten.
Eigentlich wollte ich euch ein wenig Anteil nehmen lassen, an meine diffusen Nebenwelten, die zu Alpträumen und nächtlichen Schlägereien mit meinem Mann führten, aber ich spare das doch mal aus.
Nach zwei Wochen war es aber dann doch so, dass wir irgendwie unruhig wurden und das Gefühl bekamen, man könnte mal wieder was anderes machen.
Jetzt sieht das Leben wieder ganz anders aus. Wir sind wieder damit beschäftigt Unterkünfte zu suchen, Reiserouten zusammenzustellen, Verkehrsmittel ausfindig zu machen, Visa zu beantragen und sonstige Dinge zu organisieren.
Mittlerweile sind wir in Siem Reap angekommen, wo es darum geht sich ganz Sightseeingtechnisch zu bewegen und alle wesentlichen Tempel in Angkor anzuschauen.
Gestern haben wir uns ganz energiegeladen und motiviert aufs Fahrrad geschwungen und haben uns erstmal auf dem Weg einen Überblick verschafft. Ihr werdet es kaum glauben, aber Klemens ist mittlerweile zum echten Frühaufsteher mutiert.
Nach 4 Stunden war die Energie weg und es wurde ganz schön heiß, so dass wir uns am nächsten Tag doch für den altersentsprechend bequemen Weg mit dem TUKTUK entschieden haben.
Ich muss schon sagen, dass es schon beeindruckend ist, auf was für einem riesigen Arsenal dort die Tempel gebaut wurden, die überwiegend aus dem 12. Jahrhundert stammen.
Natürlich haben wir uns auch den Lara Croft Tempel angeschaut, wobei ich ehrlicher Weise sagen muss, dass mich andere Tempel mehr beeindruckt haben, was aber vielleicht auch daran liegt, dass dieser Tempel ziemlich gut besucht war und dies ein wenig die Atmosphäre und die schönen Bilder versaut…
Hier haben wir mal eine kleine, nagut etwas größere Diashow zusammengestellt.