Nachschlagewerke – Teil 1
Konservativ geschätzt, übersetzt ein Fachübersetzer im Jahr rund eine halbe Million Wörter. Um effizient arbeiten zu können, muss er also durchaus über ein großes zweisprachiges Vokabular verfügen – nicht auszudenken, wenn er jedes Wort einzeln nachschlagen müsste. Nicht zuletzt aus diesem Grund spezialisieren sich die meisten Übersetzer auch: Erst, wenn man ein Themengebiet so weit durchdrungen hat, dass zahlreiche Fachtermini praktisch von allein aufs Papier fließen, wird der Job als Übersetzer lukrativ!
Trotzdem gehören Nachschlagewerke natürlich zum Arbeitsalltag dazu. Allerdings hängt dort, wo früher dicke Wörterbuch-Wälzer die Regale professioneller Sprachvirtuosen schmückten, heute nicht selten einfach ein Bild: Praktisch alles, was an Nachschlagewerken genutzt wird, ist mittlerweile digital. Hier einmal der erste Teil unserer Liste von Lieblingstools und -seiten:
dict.cc – ein Online-Wörterbuch, schlicht und einfach. Mittlerweile in mehreren Sprachkombinationen verfügbar. Klar, übersichtlich, schnell, mit Forum, in dem über gängige Übersetzungen diskutiert wird. Vergleichbar mit
dict.leo.org – das in Deutschland wohl jeder kennt. Auch Leo wird schon lange in vielen Sprachen angeboten, und die User tauschen sich lebhaft über Übersetzungsfragen aus.
linguee.de – ein Kontextwörterbuch: Statt einzelne Wörter nachzuschlagen, bekommt man sie hier in einem größeren Zusammenhang präsentiert und kann mit etwas eigenem Sprachgefühl viel besser feststellen, ob eine Wendung wirklich idiomatisch ist.
pons.de – natürlich findet man auch die guten, alten Wörterbücher heute im Netz. Pons ist ein Beispiel für ein wirklich gut funktionierendes, klassisches Wörterbuch.
Wikipedia.de – muss man nicht mehr viel zu sagen. Die Wikipedia ist wirklich unverzichtbar; gerade auch dank ihrer Mehrsprachigkeit die vielleicht erste Anlaufstelle bei Recherchen.
Soweit erst einmal die Basics. Im nächsten Beitrag folgen ein paar Online-Nachschlagewerke, die so vielleicht noch nicht jeder kennt …
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