Morgenstund wittert die frische Luft und verschluckt sich. An einem Stück Gold.
Während zwei sich streiten, ruft der Dichter die Revolution aus und gräbt sich seine eigene Grube, in die er aber nicht einfältig rein fällt.
Vielmehr soll man doch den Tag nicht vor dem Abendprogramm loben. Denn was ehrlich am längst währt, kann morgen schon in der Mitte liegen wie die Wahrheit der betrunkenen Kinder.
Auf der Straße fährt kein PKW, doch allerhand Laster fangen an sich müssig zu gehen.
Wohin gehen Sie sich denn? An die Gurgel, auf den Geist oder unter die Haut bloß ab?
Die Sonne lacht und mit einem Frosch im Hals begeben wir uns zu bösen Menschen, denn hier kennt man leider keine Lieder.
Ich sehe was, was du nicht riechst. Spotte nicht, immerhin hast du hier den Schaden! Die Sorte, aus der man klug wird, bleibt zu hoffen und es bleibt uns unbenommen. Von wegen bellende Hunde beißen nicht die Hand, die sie füttert. Zwar sind wir faul, doch Ordnung halten wir auch nicht. Dann lieber ein halbes Leben lang Suchen.
Sorge dich nicht, da kommt die alte Liebe. Sie quietscht schon von weitem. Ist wohl nass geworden die Alte. Was? Ahh, von wegen rostet nicht.
Da sind wir ja schon ein gutes Stück weit gekommen, und das wo aller Anfang doch so schwer sein soll. Aller Anfang? Nein, denn während wir zwischen den Bäumen wandern, hier, wo weit und breit kein Wald zu sehen, weil er aus den Augen ist und aus dem Sinn. Aber: Wo ist der Sinn?
Wir stutzen kurz und gehen weiter, denn auf einem Bein steht es sich ungemütlich, wir wollen doch nicht an der Kette hängend das schwächste Glied sein. Nicht schon wieder. Bescheidenheit kreuzt unseren Weg, sie wäre ein Zier doch wir wollen zügig voran kommen und lassen sie links liegen.
Wer begegnet uns noch: Mäuse, die keinen Faden abbeißen aber zusammen mit dem Hasen im Pfeffer liegen und den Hund begraben, der den Letzten gebissen hatte, der Idiot.
Der Specht sägt an dem Ast auf dem er sitzt, ohne Fleiß kein Preis denkt er wohl während er nobel zugrunde zu gehen droht. Ein Gruppe Fische schwimmt gegen den Strom, der gelbe Strom, denn der ist günstiger. Die Quelle werden sie so wohl nicht lebend erreichen, aber was soll man Reisende nicht? Genau, halten soll man sie nicht, vor allem nicht auf. Von ihnen halten darf man wohl was man will, aber nicht nur Gutes.
Unserer Reise neigt sich dem Ende zu, irgendwo wird einem Hahn der Hals umgedreht. “Selbst schuld, was kräht er auch so früh”, fiept das Küken aus dem Ei und will klüger sein als die Henne. Das Pferd äpfelt vergnügt nicht weit vom Stamm, stört jedoch die Idylle kaum.
Reden ist Silber, denn am Gold hatte sich ja schon die Morgenstunde verschluckt. Als sich Fuchs und Hase “Gute Nacht!” sagen stolpern wir über hochgeklappte Bordsteine und es wird klar, dass der Tag ein Ende hat. So wie die Wurst zwei.
En(anfang)de
Bild: “Rainbow Warrior” von h.koppdelaney