Aus dem Alltag der Naturvölker- Frauen stillen Ferkel

Von Reisefieberheidy @smailyreisen



Frauen stillen Ferkel-  Was  bei manchen Naturvölkern so alles gang und gäbe ist, wäre in der "zivilisierten Welt" wohl eine Sensation und würde auf so mancher Titelseite landen!
So ist bei vielen Naturvölkern das Stillen eines Tierbabys selbstverständlich. In der "modernen Welt" wird hingegen oft mit Unverständnis und sogar Ekel reagiert, obwohl Expertinnen und Ärzte nicht müde werden zu betonen, wie wichtig und gesund Stillen ist. Doch der Mensch, obwohl selbst ein Säugetier, will sich scheint`s nicht als Tier sehen und verwendet dieses Wort manchmal sogar als Beschimpfung.


Frauen stillen Ferkel- Etwas schräg mutet doch dann dieses an: Hochlandfrauen in Papua Neuguinea stillen mit Selbstverständlichkeit Ferkel! Schweine haben dort die gleiche Bedeutung wie bei uns (viel) Geld, sind also sehr wertvoll. Je mehr Schweine dort jemand hat, desto reicher ist er.
Die "Saumütter" wollen sich aber manchmal nicht um alle ihre Ferkel kümmern, einige werden bevorzugt und andere kleine Ferkelchen werden von ihnen verstoßen. Damit diese nicht verhungern, was ja ein enormer wirtschaftlicher Verlust für die Besitzer-Familie wäre, werden die Ferkelchen dann oft von Frauen gestillt und auch sonst ähnlich liebevoll wie Menschenbabys behandelt.
Ältere Frauen, die keine Muttermilch mehr haben, lassen die Schweinchen trotzdem an ihren Brüsten saugen, damit sich die Tiere durch das Nuckeln wohl fühlen und die leibliche Mutter nicht vermissen.
Doch auch Indien zum Beispiel kommt das "Ferkel-Stillen" auch heute noch vor. Dort sind es die Frauen des Bishnoi-Volkes, die Ferkel stillen. Dieses Volk lebt auch heute noch eng mit der Natur verbunden und weiß auch das kleinste Lebewesen zu schützen.