Aus Athen kommt ein linker Führerkult

Der Morgen nach der Wahl in Griechenland ist auf den deutschen Nachrichtenportalen mal wieder ein Moment der Wahrheit. Sie verstehen: nichts. 
Beispiel Christian Rickens, immerhin Ressortleiter Wirtschaft bei @SPIEGELONLINE:
Wahrscheinlich ist Tsipras auch klug genug, den Schuldendienst nicht einseitig aufzukündigen, sondern eine Verhandlungslösung mit den Gläubigern zu suchen. An einem erneuten Schuldenschnitt führt ohnehin kein Weg vorbei, aber er muss ja nicht unbedingt so heißen
Quelle: SPON, "Tsipiras und Syriza haben eine Chance verdient" (Link)
Berauscht vom Sieg der Sozialisten erhofft sich Herr Rickens jetzt offenbar irgendein Spektakel, dass der Troika mal zeigt wo der Hammer hängt. Der nächste Schuldenschnitt ist für das Mainstreammedium jetzt eh klar. Als Bernd Lucke dies noch prognostizierte galt das mal als "rechts" mal als "Wutbürgertum" oder auch "Professorengewäsch". 
Interessant auch der Hinweis "muss ja nicht so heißen", so eine Mentalität kennt man sonst von Insolvenzverschleppern. Franjo-Pooth-Niveau im deutschen Qualitätsjournalismus.
Aber Regeln und Werte sind ja nur für schöne Tage. Leiten die Sozialisten ihren Wahrheitsanspruch ansonsten stets aus der "Wissenschaftlichkeit" ihres Sozialismus ab, haben sie es mit der Mathematik noch immer nicht so:
Doch noch viel schwerer wiegt die Technokratenhybris, ein paar Beamte könnten mit wenig Zuckerbrot und reichlich Peitsche ein ganzes störrisches Volk zu seinem Glück zwingen.
Leute wie Christian Rickens waren in der Schule die, die Mathe immer nur mündlich hatten. 
Weiter zur SZ. Dort hat man Mathe nicht mal mündlich, sondern berauscht sich ebenfalls am Spektakel, dass wir in Europa endlich wieder einen "Revoluzzer" haben. 
Zum Abschluss seiner Reden lässt Tsipras gerne Leonard Cohen spielen: "First we take Manhattan then we take Berlin". Eine Kampfansage, wie sie der 40-Jährige so gerne macht. Im Wahlkampf hat er angekündigt, eine Allianz gegen Deutschland schmieden zu wollen. 
Quelle: SZ, "Der Triumphator" (Link)
Liest man Christian Gierke weiter, könnte man meinen der Messias sei in Europa angekommen:
Tsipras sagt, was viele Griechen, die in den vergangenen Jahren und Monaten ihren Job verloren haben, die sich Sorgen um ihre Zukunft und die ihrer Kinder machen, hören wollen. Sie versprechen sich von ihm ein besseres Leben. "Die Hoffnung kommt", das rief der Hoffnungsträger den Hoffnungssuchenden in den vergangenen Wochen immer wieder zu. Und: Dass jetzt Schluss sei mit der Ausbeutung des Landes durch die internationalen Kreditgeber, mit Rentenkürzungen und Steuererhöhungen. 
Die deutsche Linkspartei jubelt ihrem griechischen Genossen jedenfalls schon mal Glückwünsche zu:
Viel Erfolg @syriza_gr wünscht unser Parteivorsitzender @b_riexinger http://t.co/Q4S3s5g9yK
DIE LINKE (@dieLinke) 23. Januar 2015

Der wiederum sieht sich schon als europäischer Führer:
First we take Athens, then we take Madrid @Pablo_Iglesias_ #syriza #ekloges2015 #ChangeEurope #Podemos @europeanleft pic.twitter.com/ZQ413PwDQn
— a.tsipras (@atsipras) 22. Januar 2015

Dieser Sieg der Linkspopulisten wird Europa weiter radikalisieren. Mehr denn je werden wir eine Stimme der Freiheit brauchen. Aber wo ist sie..?

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