Einige dieser Gründerzeithäuser waren als richtige Repräsentationsgebäude gestaltet, mit riesigen Wohnungen, Zimmerfluchten mit großen zweiflügeligen Türen, Raumhöhen - vor allem in der Beletage - von über vier Metern und entsprechend großen Fenstern. Der weitaus größere Teil der Häuser war aber zur Vermietung an weniger betuchte Leute vorgesehen und viele Wohneinheiten bestanden nur aus einem Zimmer, aus Zimmer + Küche, oder aus Zimmer + Küche + Kabinett.
Heutzutage sind diese Wohnungen natürlich absolut nicht mehr in dieser Form bewohnbar und dürfen, soferne sie kein Fließwasser haben, auch gar nicht mehr vermietet werden. Manchmal hat man aber das Glück, dass man zwei nebeneinanderliegende Wohnungen kaufen, diese zu einer verbinden und eine richtig tolle Stadtwohnung daraus machen kann.
Genau so etwas stelle ich euch heute vor.
Die beiden Wohnungen bestanden in Wohnung 1 aus einer Küche und einem Zimmer, Wohnung 2 nur aus einem Kabinett. Bereits vor etlichen Jahren wurde zwischen Wohnung 1 und Wohnung 2 ein Durchgang geschaffen, allerdings gab es weder Bad noch WC im Wohnungsverband. Das WC befindet sich am Gang.
Der Vorschlag, um aus diesen beiden winzigen Wohnungen eine tolle kleine Wohnung für ein bis zwei Personen zu schaffen, war
- ein kleines Stück Gang dazuzukaufen - das war in diesem Fall möglich - und dort ein Vorzimmer unterzubringen
- die Verbindungstüre zwischen dem Kabinett und dem Zimmer zuzumauern
- in die ehemalige Küche ein WC einzubauen
- einen Teil des Kabinetts abzutrennen, um ein Bad zu gewinnen
- die Küche in das Zimmer zu integrieren und so eine offen Wohnlandschaft zu bekommen
- Stauraum befindet sich im ehemaligen Küchenbereich vor der Badezimmertüre
Die Grundrisse mit Möblierung wurden übrigens mit Floorplaner gestaltet, ein praktisches kleines Gratisprogramm, das jeder leicht bedienen kann. Damit kann man auch als Laie leicht einen Grundriss gestalten und Möblieren. Die Schemazeichnungen sind mit einem CAD Programm erstellt.
Bei den 3D Ansichten kann man die Wände weniger hoch darstellen, um besser in die Zimmer zu sehen.
Wer also gerade sein Zuhause plant oder umgestalten möchte, ist mit diesem Tool recht gut beraten. Mit ein bisschen Geduld kann man nette Ergebnisse erzielen.
PS: der Post ist NICHT gesponsert, ich zeige euch einfach nur eine gute Möglichkeit, um leicht ein paar Ideen zu finden. Für den Profibereich darf und kann die Software auch gar nicht in dieser Form angewendet werden. Für den Privatbereich reicht die Gratisversion aus und liefert hübsche Ergebnisse.
Linkparty #11 ist noch offen, außerdem freue ich mich über alle neuen Linkpartys, die hier gesammelt werden. Mach mit, präsentiere deine Projekte oder deine neue Linkparty.
Mit liebem Gruß
Marie
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