Bernhard Langer absolviert Donnerstag sein 31. Masters. Wie immer in all den anderen Jahren wird er vor Beginn der ersten Runde sagen: “Ich bin nicht hier, um den Cut zu schaffen. Ich will gewinnen!” Dann wird er mit beharrlicher Ruhe über den Platz marschieren und das Manko seiner fehlenden Schlaglänge durch jahrzehntelange Expertise und Systematik ausgleichen.
Wobei es in Augusta um weit mehr gehen wird als den reinen Schwung oder den perfekten Treffpunkt des Balles: “Du kannst das Masters als eine Art Lehrmittel verwenden”, hat der einstige Weltranglistenerste Nick Price einmal gesagt. “Es gibt da einige grundlegende Regeln des Golfplatzmanagements, die für jeden gelten.”
Auch Martin Kaymer hat seine Erfahrungen mit dem Platz gemacht. “Wieder viel gelernt”, ließ er im vorigen Jahr wissen. Tatsächlich sind die hügeligen Bahnen nicht nur physisch sehr ermüdend, sondern vor allem mental sehr anstrengend. Allein die richtige Positionierung des Abschlages ermöglicht den perfekten Angriffswinkel ins Grün, der wiederum deshalb wichtig ist, weil die Puttflächen oftmals extrem in eine Richtung hängen, sehr onduliert und obendrein spiegelglatt sind.
Kaymer weiß, dass das kurze Spiel “am Grün” sein Schwachpunkt ist. Während er seine langen Schläge seit gut einem Jahr wieder im Griff hat, bereiten ihm speziell die Chips aus zehn Metern und weniger Entfernung zum Loch Kopfzerbrechen. Im vergangenen Jahr hat er versucht, sein kurzes Spiel mithilfe des britischen Trainers Pete Cowan auf ein neues Niveau zu bringen. Man hat die Schlagbewegung geändert, Kaymer hat wie immer geduldig und gewissenhaft trainiert – die Erfolge sind ausgeblieben, es folgte die Trennung, Kessler hat auch diesen Part des Trainings wieder übernommen.
Wer sich den Course in Augusta noch einmal anschauen möchte, der findet hier alle Infos! In gut einer Stunde beginnt der Par 3 Contest. Die History zum Masters, aus der ich auch die Bilder für diesen Beitrag habe, findet ihr hier!
Euer Stephan