Augenvorsorge bei Kindern – mit Plusoptix Sehstörungen bereits bei Babys erkennen

Schon längere Zeit mache ich mir Gedanken über die Sehleistung meiner Jungs. Denn der Iro-Mann ist mit -11 Dioptrien ein echter „Hans Maulwurf“. Und auch ich bin seit meiner Kindheit mit Kurzsichtigkeit gesegnet. Ein Hoch auf die Gene, sag ich nur. Unser Kinderarzt riet mir daher, frühestmöglich zum Augenarzt zu gehen, um die Sehleistung unserer Jungs zu überprüfen.

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Früh hieß in diesem Fall mit 4 Jahren. Denn der normale Sehtest kann erst durchgeführt werden, wenn Kinder so weit sind, Symbole auf einer Tafel zu erkennen und zu benennen. Und auch dann braucht man etwas Geduld. Abgesehen von der 3-monatigen Wartezeit bis zu einem Termin war auch die Untersuchung recht langwierig und nur zu bewerkstelligen, da der feine HerrSjardinski damals schon so gut mitgearbeitet hat.

Ganz kooperativ nannte er Formen, Farben, offene Kreise und hielt auch beim Messgerät artig still. Nach zwei Stunden wussten wir: alles ok. Wir hätten allerdings schon viel früher, nämlich ab dem 6. Lebensmonat, zur Augenvorsorge gehen können. Diese Art der modernen Augenvorsorge von Plusoptix möchte ich euch heute gerne vorstellen.

Augenvorsorge bei Kindern – mit Plusoptix Sehstörungen bereits bei Babys erkennen

Durch Augenvorsorge Schwachsichtigkeit verhindern

Denn das mit 4 Jahren schon der Großteil der wichtigsten Jahre für das „Richtig-Sehen-lernen“ vorbei sind, war mir damals noch nicht klar. Sehstörungen können in diesem Alter bereits vorhanden sein. Werden diese Sehstörungen nicht behandelt, können sie zu einer dauerhaften Sehschwäche – einer Amblyopie –  führen. Sie entsteht hauptsächlich durch eine zu spät erkannte und nicht rechtzeitig korrigierte Fehlsichtigkeit in den ersten Lebensjahren oder durch Schielen. Sieht ein Kind zum Beispiel auf einem Auge schlechter als auf dem anderen, dann wird das Gehirn die Bilder des gesunden Auges bevorzugen und die vom schlechten Auge nach und nach ausblenden. Der Lernprozess verläuft fehlerhaft und das Kind wird nie seine volle Sehkraft – nämlich die mit beiden Augen zu sehen – erreichen.

Bei 1 von 5 Kleinkindern bestehen Risikofaktoren, die ohne frühzeitige Erkennung meist zur Amblyopie (Schwachsichtigkeit) führen.

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Warum ist Amblyopievorsorge wichtig?

Eine Amblyopie kann weder mit einer Brille, noch mit anderen Sehhilfen ausgeglichen werden. Amblyopie beeinträchtigt die schulischen Leistungen, erhöht die Unfallgefahr im Straßenverkehr und kann die Berufswahl einschränken. Menschen mit Amblyopie können zum Beispiel niemals Polizist, Feuerwehrmann, Busfahrer oder Pilot werden. Echt krass, oder?

Das habe ich erst mit dem zweiten Kind erfahren und nur durch Zufall. Auf einer Bloggerkonferenz traf ich Melanie von dem Nürnberger Unternehmen Plusoptix, die ein wirklich interessantes Gerät zur Augenvorsorge dabei hatte. Mit diesem „Vision Screener“ kann man innerhalb von wenigen Sekunden ein sehr genaues Screeningergebnis in Sachen Sehstörungen erzielen. Und dazu muss man nur auf einen Smiley schauen. Das klappt sogar schon mit 6 Monate alten Babys. Wahnsinn. Das wollte ich unbedingt beim Rabauken ausprobieren. So früh wie möglich! Und mir den vielleicht gar nicht nötigen Gang zum Augenarzt sparen.

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Sehstörungen erkennen: Schnelle und präzise Augenvorsorge beim Kinderarzt

Doch leider hat ja unser Kinderarzt kein Gerät von Plusoptix, welches wir aufgrund des kinderfreundlichen Smiley-Designs ausprobieren wollten. Dazu hat die Messung mit Plusoptix noch den Vorteil, dass die Messwerte mit voreingestellten, altersabhängigen Überweisungskriterien verglichen werden und ein „Auffällig“ oder „Unauffällig“ als Screeningergebnis angezeigt wird.

So fragte ich Melanie und sie gab mir eine Liste mit Ärzten in meiner Nähe, die die Untersuchung durchführen können. Also ließ ich mir in einer Praxis einen Termin geben und ich fuhr mit dem Rabauken in den Nachbarort. Wir mussten kurz im Wartezimmer Platz nehmen und wurden dann zur Messung in den Behandlungsraum gebeten. Der Rabauke saß auf meinem Schoß und musste nur auf den Smiley des Gerätes schauen. Der flackerte kurz lustig und schon waren wir fertig. Irgendwie hat der kleine Kerl dann gar nicht verstanden, warum er sich dafür – ohne Piecks, Zunge rausstrecken oder Abgehört werden – ein Gummibärchen aussuchen durfte. Ich glaube er dachte in dem Moment, dass er den Jackpot gezogen hat und verlangt ganz frech noch nach einem Lolli.

Wir durften dann – ohne Lolli – wieder Platz nehmen und wurden nach wenigen Minuten kurz zur Besprechung zum Arzt gebeten. Eine leichte Weitsichtigkeit wäre vorhanden (+0,75 und +1), die er aber erstmal unbehandelt lassen würde. Der Arzt gab uns das ausgedruckte Messergebnis mit und empfahl uns, den Test in 6 Monaten zu wiederholen.

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Die Krankenkassen unterstützen die Augenvorsorge

Was ich noch dazu sagen muss: das Augen Screening kostete uns als Kassenpatienten 20,- Euro, die ich bar in der Praxis zahlen musste. Doch ich weiß, dass meine Krankenkasse immer sehr kulant mit Gesundheitsleistungen – wie Zahnreinigung, Schwangerschaftsvorsorge usw. – ist und hier auch einen Großteil der Kosten zurückzahlt.

Ich schickte also den Beleg für die Augenvorsorge mit einem netten Anschreiben an die Kasse und eine Woche später wurden mir davon 16,- Euro auf mein Konto überwiesen. 4,- Euro für eine kurze Untersuchung ohne Wartezeiten finde ich total ok. Die Zahlung ist natürlich von Kasse zu Kasse unterschiedliche. Einige Kassen tragen mittlerweile sogar die kompletten Kosten. Der Bundesverband für Kinder und Jugendärzte (BVKJ) schließt nämlich mit immer mehr Krankenkassen in Deutschland Verträge zur Übernahme des so genannten Amblyopiescreenings.

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Sprecht euren Kinderarzt auf eine Vorsorge an

Falls ihr also auch solche „Hans Maulwürfe“ seid oder einfach nur frühzeitig Gewissheit haben möchtet, ob mit den Augen eurer Kinder alles ok ist, empfehle ich euch dringend, eine moderne Augenvorsorge durchführen zu lassen. Denn eure Kinder sind zu klein, um eine schlechte Sehleistung selbst festzustellen oder zu benennen. Und auch ihr werdet eine Fehlsichtigkeit nur schwer selbst erkennen können, denn auch eine Weitsichtigkeit oder geringe Kurzsichtigkeit fällt oft nicht auf. Das Kind kann da einiges tricksen. Ich kenne so viele Kinder, bei denen erst während der Schuleignungsprüfung eine Fehlsichtigkeit festgestellt wurde – und zwar solche in Richtung „braucht Brille aus Colaflaschenböden“ –  das ist wirklich erschreckend.

Zurzeit wird in einer von drei Kinderarztpraxen mit der modernen Technik gemessen. Und die Zahl wächst. Fragt doch einfach bei eurem Kinderarzt, ob er diese moderne Technik zur Amblyopievorsorge bereits verwendet! Oder ob er sich in der nächsten Zeit ein modernes Gerät anschaffen möchte. Mit einer Vorsorge spart ihr euch so einigen Stress. Und den Berufswünschen eures Kindes kann dann jedenfalls eine vermeidbare Schwachsichtigkeit nicht mehr im Weg stehen.

Ich hoffe ich konnte euch mit diesem Text weiterhelfen. Falls ihr noch Fragen zu Amblyopien oder Plusoptix habt, werde ich diese gerne an Melanie weitergeben und sie hier in den Kommentaren beantworten lassen. Oder habt ihr vielleicht sogar schon eigene Erfahrungen mit der Amblyopie Vorsorge machen können?


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