Am nächsten Morgen stand wie am Vortag ebenso die Pirschfahrt an. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass ich ich am Vormittag einen Gepard hautnah erleben kann.
Zuerst erblickten wir zwei Giraffen, dann wieder eine Horde Affen, die mit sich selbst beschäftigt waren und dann wieder eine Giraffe. Die Mutter war von der Straße geflüchtet und das junge hatte den Anschluss verloren und ging recht orientierungslos und etwas verwirrt auf der Strasse hin und her.
Junge Giraffe auf der Strasse
Schließlich fand es doch den Weg zur Mutter.
Junge Giraffe flüchtetGiraffen im Krüger NationalparkNachdem wir dann weiter an Kudus, Wildschweinen, Elefanten und Giraffen vorbeigefahren waren, kam der Höhepunkt des Morgens: Plötzlich lagen direkt vor uns drei Geparden am Straßenrand. Der Gepard gilt als das schnellste Landtier der Welt (ca. 90 km/h).
Geparden im Krüger Nationalpark
Im Krüger-Nationalpark soll es nur noch wenige davon geben und da sie recht scheu sind, liegen sie normalerweise auf den Bäumen zum Rasten. Sie nahmen fast keine Notiz und wir konnten sie aus der Nähe beobachten. Da wir die ersten an dieser Stelle waren hatten wir auch den besten Blick. Mit dem Tele war ich Auge in Auge mit dem Gepard.
Auge in Auge mit einem Gepard
Einfach phantastisch. Das Bild darüber ist mein persönliches Highlight in zweierlei Hinsicht: Wann hat man die Möglichkeit ein so scheues und gefährliches Tier aus der Nähe zu sehen. Zum anderen ist das eines meiner absoluten Top-Aufnahmen.
Gepard im Krüger Nationalpark
Wir machten dann, nachdem wir die Geparden genügend beobachtet hatten, Platz damit auch andere einen Blick darauf werfen konnten (die Rangers achten darauf, dass auch andere in den Genuss kommen und fahren dann weiter).
Auf der Weiterfahrt erblickten wir noch einen Adler.
Raubvogel auf einem Stein
Danach entdeckten wir ein weißes Nashorn (Breithornnashorn). Wir konnten zusehen. wie es gemütlich die Nahrung zu sich nahm. Ein Bulle erreicht ein Gewicht von 1,8 bis 2,5 Tonnen.
Breithornnashorn (weißes Nashorn) beim Grasen
Am Nachmittag stand diesmal eine Pirschfahrt auf dem Programm, die erst um 17:30 begann und vom Krüger Nationalpark selbst in größeren Jeeps (Busähnlich) durchgeführt wurden. Man erlebt den Sonnenuntergang und den Anbruch der Dunkelheit bei dieser Fahrt. Es waren (leider) ganz unterschiedlich Personen dabei. So auch Personen, die ganz neu im Park waren und bei jedem Vogel und Impala stopp riefen. Der Fahrer erklärte dann auch noch sehr lange, was gerade zu sehen war. Wir hatten den Wunsch einen Löwen zu sehen und waren froh wenn es dann immer wieder weiter ging. Auf der Strasse entdeckten wir dann eine riesige Meute wilder Hunde.
Wilde Hunde auf der Lauer
Auffallend ist ihr geflecktes Fell.
Wilder Hund im Krüger Nationalpark
Unweit von diesen Hunden waren Impalas und wir konnten beobachten wie sich die Hunde aufteilten und versuchten diese einzukreisen. Aber auch die Impalas waren sehr aufmerksam. Wir fuhren dann weiter und einige hundert Meter tauchten dann plötzlich wieder die wilden Hunde auf. Sie waren immer noch auf der Jagd nach den Impalas. Hin und wieder waren sie wohl auch mit Meinungsverschiedenheiten beschäftigt.
Wilde Hunde
Dann noch einige Gnu, die wir einmal aus der Nähe sahen und Zebras. Gnu und Zebra interessierten sich nicht besonderes für die wilden Hunde.
Gnu im Krüger Nationalpark
Anders die Impalas, die über die Straße rannten auf der Flucht. Die Gnu rannten dann auch los, aber wohl eher weil sie von den Hunden genervt waren.
Gnu bei der PirschfahrtGnu’s auf der FluchtEs ging weiter und wir machten unseren Spaß, wenn mal wieder Vögel entdeckt wurden. Es dämmerte langsam und im Scheinwerferlicht war bis auf eine Hyäne nichts mehr zu sehen.
Hyäne bei der Nachtsafari
Die anderen Pirschfahrten hatten uns da besser gefallen. Besonders natürlich das Highlight am Vormittag mit dem Gepard.