Washington. Keine Beleidigung ist zu derb, kein Sexismus zu tief: Immobilien-Tycoon Donald Trump setzt sich weiter bei den US-Präsidentschaftsvorwahlen von seinen Republikaner-Rivalen ab. Laut CNN/ORC-Umfrage führt der großmaulige Rechtspopulist, der sich gerade über das Gesicht der einzigen Frau im Republikaner-Rennen, Carly Fiorina, lustig machte („Wer würde denn so was wählen?“), überlegen mit 32 Prozent vor dem weiteren Außenseiter Ben Carson (19 %). Ex-Favorit Jeb Bush dümpelt bei neun Prozent.
Chancen?
Der Rüpel-Republikaner hätte auch Chancen bei der Schlacht ums Oval Office gegen die Demokratin Hillary Clinton: Beide liegen mit je 48 Prozent gleichauf.
Weit bessere Chancen laut Umfragen hätte jedoch Vize Joe Biden: Der würde Trump derzeit in der gleichen CNN/ORC-Umfrage um zehn Prozent abhängen. Biden, der noch um seinen im Mai an Krebs gestorbenen Sohn Beau trauert, überlegt eine Kandidatur. “Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich das Herz dafür habe”, sagte er in einem emotionalen Interview mit Stephen Colbert.
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