Im zweiten Quartal 2010 verzeichneten die deutschen Büromöbelhersteller ein Umsatzplus in Höhe von 5,8 Prozent gegenüber Vorjahr. Damit scheint die Talsohle in der Produktion von Büromöbeln überwunden zu sein.
Noch im ersten Quartal 2010 lagen die Produktionszahlen mit -9,0 Prozent deutlich unter Vorjahresniveau. 2009 musste die Branche sogar einen Umsatzrückgang von 23,0 Prozent verkraften. Mit einem Plus von 5,8 Prozent im zweiten Quartal und einem Minus von nur noch 2,1 Prozent im gesamten ersten Halbjahr dieses Jahres zeichnet sich nun eine langsame Erholung ab. Stärkster Monat innerhalb der ersten beiden Quartale 2010 war mit einem Umsatzplus von 12,5 Prozent der Juni.
Erfreulich positiv entwickelt sich derzeit die Nachfrage aus dem Ausland. Bei den Umsätzen im Auslandsgeschäft verzeichneten die Büromöbelproduzenten im zweiten Quartal 2010 ein Umsatzplus von 8,9 Prozent. Aufgrund des auch im Export noch deutlich schlechteren ersten Quartals schlossen die Auslandsumsätze im ersten Halbjahr aber insgesamt noch mit einem leichten Minus in Höhe von 0,4 Prozent gegenüber Vorjahr ab.
Das Inlandsgeschäft schlug im ersten Halbjahr 2010 mit -2,8 Prozent und im zweiten Quartal 2010 mit +4,5 Prozent zu Buche. Der bso Verband Büro-, Sitz- und Objektmöbel rechnet hier mit einem deutlichen Anstieg der Nachfrage, weil erst ein kleiner Teil der offenen Anfragen und Bemusterungen in konkrete Bestellungen umgesetzt worden sei. Wie schnell dieser vermutete Investitionsstau aufgelöst wird, mag man dagegen noch nicht prognostizieren. Insgesamt jedoch erwarten die Branchenvertreter im restlichen Jahresverlauf eine positive Entwicklung.