Kürzlich beklagte sich Jutta Ditfurth via Facebook, dass man ihr eine Gruppe gewidmet hat. "Ich würde Jutta Ditfurth gerne mal auf die Fresse hauen" heißt sie. Ein kleine Gruppe nur, die wenig Einfluss hat und zuletzt verwaist schien. Parallel zum Verfassen dieser Zeilen wurde die Gruppe gelöscht. Gleich dazu mehr. Der Inhalt hatte es in sich. Bestand aus Hassreden gegen Ditfurth, aus Androhungen und Despektierlichkeiten jeglicher Art. Über all dem stand der Titel, der wie ganz selbstverständlich zur Gewalt aufrief. Eine wie Ditfurth habe schließlich was auf die Fresse verdient.
Die O-Töne bei "Ich würde Jutta Ditfurth gerne auf die Fresse hauen" waren nicht ohne. Ein User meinte gar, er wohne gleich um die Ecke von Ditfurth. Er könne den Titel der Gruppe mal Wirklichkeit werden lassen. Sie wurde Staatsfeindin genannt und ein mutiges Gruppenmitglied meinte, bei dieser Frau sei seine "Selbstkontrolle komplett ausgeschaltet". Dass "diese Frau einfach geschlagen" gehört ist den Mitstreitern natürlich unisono klar gewesen.
Alles hat seine Schattenseiten. Bei Facebook sind es Typen, die sich das Recht herausnehmen, ihren Hass auf Einzelpersonen oder Gruppen in einer Facebook-Gruppe zu kanalisieren. Was las man nicht alles vor einigen Jahren, als im arabischen Raum die Menschen in Rebellion traten und sich über soziale Netzwerk im Internet formierten - und die mittels Smartphones organisatorisch auf einem Niveau standen, das vorher bestenfalls eine gut organisierte Polizeitruppe innehatte. Das dürfte die Sonnenseite des Phänomens sein. Man kann sich organisieren, leicht kommunizieren, kann sich relativ unkompliziert informieren. Das Instrument Facebook wird aber auch missbraucht. Man trägt den Hass und die Dummheit hinein, macht es zu einem Medium der Menschenverachtung und kann sich dann sogar noch gegenseitig auf die Schulter klopfen, sich wechselweise die gegenseitige Blödheit bestätigen und liken.
Dieses ordentliche Maß an Dummheit wurde von Facebook lange toleriert. Mehrfache Meldungen von Usern hatten lange Zeit keine Sperrung dieser Seite, die immerhin zur Gewalt gegen eine Person aufruft, bewirkt. Erst als Jutta Ditfurth Facebook mit anwaltlichen Schritten drohte, entschloss man sich dazu. Das ist erst einige Tage her.
Wer die Affekte aus Zeiten, da man aus dem Volksempfänger heraus aufwiegelte, für graue Vergangenheit abtut, sollte sich nur mal diverse Gruppen bei Facebook antun. So wie Facebook als Medium der Organisation gegen Unrecht und Machtmissbrauch positiv genutzt werden kann, so wird es auch als Plattform von Hetzern dienstbar gemacht. Es gibt jede Menge Dummköpfe, die ihren #Aufschrei in die Welt hinaustippen. Fortschritt kann da nur als Rückschritt begriffen werden.
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Die O-Töne bei "Ich würde Jutta Ditfurth gerne auf die Fresse hauen" waren nicht ohne. Ein User meinte gar, er wohne gleich um die Ecke von Ditfurth. Er könne den Titel der Gruppe mal Wirklichkeit werden lassen. Sie wurde Staatsfeindin genannt und ein mutiges Gruppenmitglied meinte, bei dieser Frau sei seine "Selbstkontrolle komplett ausgeschaltet". Dass "diese Frau einfach geschlagen" gehört ist den Mitstreitern natürlich unisono klar gewesen.
Alles hat seine Schattenseiten. Bei Facebook sind es Typen, die sich das Recht herausnehmen, ihren Hass auf Einzelpersonen oder Gruppen in einer Facebook-Gruppe zu kanalisieren. Was las man nicht alles vor einigen Jahren, als im arabischen Raum die Menschen in Rebellion traten und sich über soziale Netzwerk im Internet formierten - und die mittels Smartphones organisatorisch auf einem Niveau standen, das vorher bestenfalls eine gut organisierte Polizeitruppe innehatte. Das dürfte die Sonnenseite des Phänomens sein. Man kann sich organisieren, leicht kommunizieren, kann sich relativ unkompliziert informieren. Das Instrument Facebook wird aber auch missbraucht. Man trägt den Hass und die Dummheit hinein, macht es zu einem Medium der Menschenverachtung und kann sich dann sogar noch gegenseitig auf die Schulter klopfen, sich wechselweise die gegenseitige Blödheit bestätigen und liken.
Dieses ordentliche Maß an Dummheit wurde von Facebook lange toleriert. Mehrfache Meldungen von Usern hatten lange Zeit keine Sperrung dieser Seite, die immerhin zur Gewalt gegen eine Person aufruft, bewirkt. Erst als Jutta Ditfurth Facebook mit anwaltlichen Schritten drohte, entschloss man sich dazu. Das ist erst einige Tage her.
Wer die Affekte aus Zeiten, da man aus dem Volksempfänger heraus aufwiegelte, für graue Vergangenheit abtut, sollte sich nur mal diverse Gruppen bei Facebook antun. So wie Facebook als Medium der Organisation gegen Unrecht und Machtmissbrauch positiv genutzt werden kann, so wird es auch als Plattform von Hetzern dienstbar gemacht. Es gibt jede Menge Dummköpfe, die ihren #Aufschrei in die Welt hinaustippen. Fortschritt kann da nur als Rückschritt begriffen werden.
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