Aufregung am Abend…

Eine unserer Kundinnen bekommt eine Augen-OP. Termin steht fest, ein Dienstag, morgens. Das teure Medikament dafür, Lucentis, wird von uns termingerecht bestellt – die Kundin hat es in weiser Voraussicht rechtzeitig bei uns bestellt. Da es über 1000 Euro kostet, hat man das nicht einfach so auf Vorrat an Lager…

Der Tag vor der OP, der Montag, geht dahin. Lucentis ist, da kühlkettenpflichtig, mit der Mittagslieferung gekommen und harrt der Dinge in unserem Kühlschrank. Allein – es geschieht nichts. Das Medikament kommt sich auch noch um 18:30, als wir schliessen, vor wie bestellt und nicht abgeholt. Bei uns denkt man sich nichts – es kann ja sein, dass es auch noch am Dienstag morgen auf der Fahrt zum Augenarzt abgeholt wird.

Dass dem nicht so ist, zeigt der (späte) Abend – denn der Ehemann der Kundin erreicht um mehrere Ecken unsere Chefin gegen 23:00 Uhr daheim auf dem Telefon – das Abholen des Medikaments hat er vergessen, die Zeit reicht aber nicht, dass er es am nächsten Morgen holt, da der Termin dafür nicht mit unserer Öffnungszeit korreliert. Dass er dann noch in die Apotheke kommen durfte und unsere Chefin extra hinfuhr, um ihm das Medikament auszuhändigen – das hat ihn gefreut.

Das er kurz darauf mit einer Pralinenschachtel in unserer Apotheke stand und sich für diesen Service (“Das ist nicht selbstverständlich – ‘Servicewüste Deutschland’ gilt für diese Apotheke nicht!”) – das hat uns gefreut!

(Nacherzählung mit freundlicher Genehmigung des Kunden!)


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