Ende im Gelände. Das Jahr 2018 ist nun radtechnisch gesehen vorbei. Es war aufregend und spannend. Vieles ist passiert, das allermeiste positiv. Und um die Statistik vorweg zu nehmen, mein Ziel 8000 Kilometer zu erreichen, habe ich erreicht. Genau 8517 davon stehen sogar am Ende unterm Strich. Das sind 1164 Kilometer mehr als noch 2017! Dazu habe ich weniger Fahrtengebraucht. Nämlich anstatt 421 „nur" 414! Interessant: auch die benötigte Zeit ist weniger geworden. Ganze 421:25 Stunden habe ich auf dem Fahrrad verbracht um dieses Jahr mehr Kilometer abzureißen. 2017 waren es noch 470:38 Stunden gewesen! Und, was besonders ins Gewicht fällt, sind auch die Fahrten, die ich rein mit dem Crosser bewältigt habe. Darauf entfallen 5681 Kilometer. Die Fahrten mit dem E-Bike zur Arbeit sind weniger geworden. Kleiner Wermutstropfen: das Trekking-Bike hat nur wenige Kilometer gelaufen. Doch dafür gibt es ja das Jahr 2019!
Neben der Statistik gab es viele tolle Geschichten und noch mehr tolle Kontakte mit Leuten, die alle eine gemeinsame Leidenschaft frönen - dem Radfahren! In welcher Form auch immer. Sehr schön waren die wunderbaren Messe-Besuche wie die CYCLINGWORLD auf dem charmanten Areal Boehler in Düsseldorf oder die VELOBerlin auf dem beeindruckenden Gelände des alten Flughafen Tempelhof. Das bot viel Gesprächsstoff und die Möglichkeit das ein oder andere besondere Fahrrad mal zu begutachten und zu testen.
Anfang des Jahres stand auch der Relaunch meiner Website auf dem Programm. Da ich das alles alleine auf die Beine stelle, war das schon eine Herausforderung. Da beschäftigst du dich plötzlich mit Themen, die du vorher gar nicht auf dem Schirm hattest. Es sollte hochwertiger und einfach schöner aussehen. Es war viel Arbeit, doch ich bin mit dem Ergebnis unterm Strich sehr zufrieden. Auch wenn es nicht immer 100% perfekt ist, dafür ist es authentisch. Ich mache den Blog, weil ich es liebe.
Im Frühsommer wurde es für mich dann etwas sportlicher. Ich wollte wissen, wie weit ich gehen kann. Oder besser gesagt, wie weit ich fahren kann. Und so meldete ich mich mit einem Freund für die RUHR2NORTHSEA-CHALLENGE an um an einem Tag von Duisburg bis zur Nordsee zu brettern. Etwas über 300 Kilometer standen hinterher nach ordentlichen, permanenten Gegenwind auf dem Tacho. Das Event war hervorragend organisiert und definitiv eine Erfahrung wert.
Urlaub gab es 2018 auch. Es ging in die Staaten. Herrlich fand ich dort meine kleinen Touren durch die Hügel in Seattle/ USA oder nebenan in der kanadischen Stadt Vancouver. Das habe ich richtig genossen und war erfreut das dies im Urlaub so geklappt hat. Mit Familie ist das ja nicht immer so einfach. Das war aber eine perfekte Chance die dortige Umgebung zu erkunden. Als „normaler" Tourist würde man glatt einige schöne Ecken verpassen.
Um noch einmal auf Urlaub sprechen zu kommen. Mein reiner Radurlaub führte mich 2018 in die Uckermark. Die Landschaft hat mich absolut begeistert. Dort durch die tiefen Kiefernwälder zu fahren und durch sanfte Hügellandschaft war herrlich. Schöne romantische Orte, interessante Bauwerke...es gab eine Menge zu entdecken. Die Menschen waren allesamt freundlich und es hat mal so richtig Spaß gemacht. Die Region ist zum Radfahren echt zu empfehlen.
Der Sommer war geprägt von einem absoluten Highlight, das für viele Menschen etwas ganz besonderes darstellte. Zum ersten Mal fand die NIGHTOFTHE100MILES statt, die ich zusammen mit einem Freund auf die Beine gestellt habe. 160 Kilometer durch die Nacht zu fahren um anschliessend ein tolles Frühstück bei Sonnenaufgang auf einer Halde zu genießen. 150 Radfahrer fanden zusammen um dieses Spektakel mitzumachen. Die Organisation war ein Riesending für uns, so was hatten wir ja noch nie gemacht. Wochen- und monatelang haben wir dafür unser Herzblut gegeben und auch tolle Sponsoren gesucht, um am Ende wirklich ein unvergessliches Erlebnis gehabt zu haben. Fortsetzung folgt.
Eine coole Idee war auch das Doppel-Interview von Martin Donat und mir. Mit Martin vom wunderbaren LIFECYCLE MAGAZINE habe ich eine sehr nette Runde durch den Pott gedreht. Dabei haben wir uns gegenseitig interviewt. Mein Interview mit ihm erschien dann gleichzeitig mit der Veröffentlichung seines Interviews mit mir in dem Magazin. Ohne das der eine vorher wußte, was der andere denn nun geschrieben hat. Das war richtig cool und ein toller Erfolg. Und vor allem hat es Spaß gemacht.
Der Herbst war dann voll von vielen kleinen und großen Chancen, die sich boten. Ein besonderes Projekt stellt die Zertifizierung meines Arbeitgebers als fahrradfreundlicher Betrieb dar. Ich konnte Überzeugungsarbeit leisten und nun wird tatsächlich eine Radinfrastruktur geschaffen, die für viele Mitarbeiter ein positives Signal ist. Viele von ihnen steigen bereits auf das Fahrrad als Verkehrsmittel um! Die Geschäftsleitung der Firma druckpartner Druck- und Medienhaus steht ebenfalls voll und ganz dahinter. Und als Mobilitätskoordinator bin ich nun für das Projekt verantwortlich und begleite dieses auch in Beitragen auf meinem Blog.
Ein weiteres, herrliches Projekt am Ende des Jahres ist auch meine Ernennung als Markenbotschafter von CYCLIQUE. Diese App, mit deren Hilfe man Radtouren in seiner Umgebung entdecken und anbieten kann, ist eine tolle Sache. Und so biete auch ich hier nun offiziell Touren an. Also immer mal reinschauen 😉 Der Austausch mit den Krautonauts, den Entwicklern der App, ist durchweg positiv. Es gibt noch viele gemeinsame Ideen und 2019 wird cool werden. Davon bin ich überzeugt.
Am Ende kann ich mit 2018 nur zufrieden sein. Im Grunde jagte ja ein Highlight das nächste. Es war mir eine Ehre mit so vielen neuen Menschen in Kontakt zu kommen. Jeder Einzelne ist eine Bereicherung und erweitert meinen Horizont ungemein. Vielen Dank auch an einige Leute, die im Hintergrund immer mal eine Idee oder Vorschlag haben, etwas besser zu machen. Danke!
So oder so wird 2019 ein weiteres, aufregendes Jahr werden. Viele Ideen schwirren schon im Kopf. Belgien, Heimat vieler Radsport-Legenden, wird zum Beispiel bei zwei Challenges ein großes Thema werden. Die NIGHTOFTHE100MILES wird eine Fortsetzung erfahren und auch der heimische Boden wird wieder beackert. Ihr dürft also gespannt sein. Und vielleicht knacke ich ja auch die 10.000 Kilometer...
Vielen Dank an alle Leser, Follower, Mentoren und, und, und. Ich kann nicht alle aufführen, aber ganz besonderen Dank gilt meiner Familie. Die muss schließlich meinen ganzen Quatsch, den ich veranstalte, ausbaden. Da gibt es schon mal verdrehte Augen. Danke trotzdem das ihr das so alles mitmacht.
Euch allen einen guten Rutsch und ein frohes, gesundes Jahr 2019!
Ride on!
Euer