“Was ist das?”, fragte Schwester Margit entsetzt, als ich mit mehreren Ordnern und Schütten bewaffnet des Aufwachraum betrat, um dort meinen Dienst zu tun.
“Neue Studie… vorbereiten…”, nuschelte ich vor mich hin, während ich umständlich einen Etikettendrucker aus meiner Tasche zog.
“Aha.” Margit wandte sich wieder ihrem Patienten zu, während ich laut lärmend in einem Schrank nach einem Etikett für die Ordner suchte. Demonstrativ leidend machte ich mich daran, einige Etiketten zu drucken und sie auf Ordner und Schütten zu verteilen. Es dauerte nicht lange, da klingelte das Telefon. Margit beantwortete das Klingeln.
“Klapptische?” , hörte ich sie entgeistert fragen. “Ja, ich sag’s ihr.” Sie legte den Hörer auf und drehte sich zu mir um.
“Du sollst doch bitte mal in den Hörsaal gehen und Klapptische aufstellen. Und bitte auch Tischdecken drauflegen. Und bitte ordentlich, soll ich dir sagen. Das war der Gashahn.”
Murrend erhob ich mich von meinem Tisch und dem nicht kleiner werdenden Berg an Ordnern.
“Wieso bist du gerade zum Hausmeister mutiert?”, rief mir Margit noch nach.
“Der Workshop heute Nachmittag… da muss noch was vorbereitet werden…”, grummelte ich zurück.
Nach einer halben Stunde war ich wieder zurück – mit einem Ultraschallgerät.
“Was tust du da?”, fragte Margit entgeistert, als sie sah, dass ich einen USB-Stick in das Gerät steckte, laut fluchte, den Stick wieder rauszog, ein paar Tasten drückte und diesen Vorgang noch etwa fünf weitere Mal wiederholte.
“Neues Gerät… Studie…muss da mal was mit der Datenübertragung probieren.”
Und dann kam der Satz, auf den ich schon den ganzen Tag gewartet hatte: “Und für all das hast du extra studiert?”
Haha.