Verlag: ivi
Gebundenes Buch: 16,99€
Autor: Dan Wells
ISBN-10: 3492702775
Reihe ( 1/3 )
1. Partials - Aufbruch
2. Fragments (eng.)
3.???
Kurzbeschreibung
Den Krieg gegen die Partials, künstlich erschaffene Menschen, haben nur wenige tausend echte Menschen überlebt. Die 16-jährige Kira begibt sich mit einer Gruppe Verbündeter nach Manhattan, ein Gebiet, das die übermächtigen Partials beherrschen. Und dabei entdeckt sie, dass nicht nur die Menschen, sondern auch die Partials vor dem Untergang stehen – und beide mehr gemeinsam haben, als sie ahnten. Die letzten Menschen haben sich nach einer verheerenden Katastrophe nach Long Island, vor die Tore Manhattans, zurückgezogen. Die Partials, übermächtige Krieger, die einst von den Menschen erschaffen wurden und sich dann gegen sie wendeten, bedrohen die Überlebenden. Und eine unheilbare Seuche fordert ihre Opfer. Die sechzehnjährige Kira setzt alles daran, einen Weg zu finden, die Krankheit zu heilen. Doch dieser Weg führt sie nach Manhattan, mitten in das Gebiet der unheimlichen Partials. Und was sie dort entdeckt, wird nicht nur ihr eigenes, sondern das Schicksal aller Geschöpfe auf unserem Planeten verändern …
Wie finde ich das Cover?
Also mir gefällt das Cover sehr gut, von den Farben her und die Stadt sieht verlassen aus, was meistens darauf schließen lässt, dass es sich hier um ein Sciene Fiction Roman handelt.Außerdem passt der Titel "Aufbruch" auch perfekt zur Handlung des Buch.
Wie ist meine Meinung?
Erwartungen/Einstieg
An das Buch hatte ich keine Erwartungen und habe nur gehofft, dass es wenigstens eine spannende Dystopie ist, was ich auch nur bestätigen kann.Der Einstieg in das Buch war einfach und das Buch hatte am Anfang auch ein eher langsames Tempo und man lernt die ganze Welt von Kira näher kennen, was mich irgendwie nicht interessiert hat und es so für mich langweilig wurde.
Idee/Umsetzung/Verlauf
Die Menschheit haben die Partials erschaffen, die stärker, intelligenter und insgesamt besser als die Menschen sind, um sie im Krieg einzusetzen und die Partials haben fast alle Menschen auf der Welt vernichtet, durch ein Virus namens RM und bis jetzt ist noch immer kein Mittel entdeckt worden, welches das Virus heilt.Hört sich bis jetzt nach bekannten Sachen an, die wir alle irgendwo schon mal gelesen haben, aber die Umsetzung vom Autor gefiel mir gut.Die Kurzbeschreibung lässt darauf schließen, dass es in dem ersten Band nur um die Suche gehen wird, aber nein, es passiert noch viel mehr als das und das in einem hohen Tempo ab Teil 2.Und anders als erwartet, haben die Partials im ersten Band leider keine große Rolle. Der Verlauf ist sehr überraschend und Spannung war größtenteils da, weil man sich nie sicher war, ob Kira und Co. ihre Ziele auch erreichen werden und das hohe Erzähltempo hat auch seinen Beitrag dazu geleistet. Außerdem lassen Kämpfe auch nicht auf sich warten und sorgen dafür, dass man mit den Charakteren mitfiebert.Leider waren manche Ereignisse nicht sehr realistisch, für meinen Geschmack, da gab es zu viele Zufälle.Und hier wird auch gezeigt, dass die Menschen unterdrückt werden, aber ich fand es auf einer Seite verständlich, denn um die Menschheit zu retten muss man auch Gesetze aufstellen, die nicht jedem gefallen und damit die Gesellschaft nicht zu überstürzt handelt, muss man auch mal Sachen verheimlichen. Auf der anderen Seite kann ich auch verstehen, dass die Menschen alles wissen müssen und wollen, dass alles demokratisch entschieden wird.Also die Struktur der Gesellschafft ist kompliziert und nicht einfach in drei Gruppen aufgeteilt wie gewohnt, denn es gibt insgesamt vier Gruppen, die Partials, die Regierung, die einfachen Bürger und die Stimme (Rebellen).
Charaktere
Kira ist die Protagonistin in diesem Buch, die mir sehr sympathisch war, denn sie kämpft mit allen Mitteln um ihre Ziele und verliert es auch nicht aus den Augen und dass die Regierung nicht immer gut handelt, weiß sie auch und dieses Rebellengefühl ist auch immer dabei gewesen und musste sich nicht erst langsam entwickeln.Ihr Ziel ist es natürlich eine Therapie gegen RM zu entwickeln/finden und auch wenn alle daran gescheitert sind, gibt sie nie auf und es ist nicht so, dass Kira als Wunderkind dargestellt wird, sondern der Autor hat logische Erklärungen parat.Das finde ich sehr bewundernswert und was mir auch sehr gut gefällt, ist, dass sie sich auch bewusst ist welche Risiken sie eingeht und dabei auch immer auf ihren Verstand hört.Es war schwierig mit ihr eine Verbindung aufzubauen und dadurch, dass das Buch in Personaler Sicht erzählt wurde, gab es diese Distanz erst. Ich war bei diesem Buch eher der Beobachter, was ich nicht schlimm fand, da es mal etwas anderes war.Es gibt auch eine Liebesgeschichte, aber die steht gar nicht im Vordergrund, sondern spielt im Hintergrund nur nebenbei eine Rolle. Mir gefällt es auch, dass es nicht diese typisch verbotene Liebesgeschichte ist, in dem sich das Mädchen sich in den Feind verliebt, nein, so ist das gar nicht.Es ist auch nirgendwo eine Dreiecksbeziehung in Sicht und dieses: Liebt er mich? Ich bin nicht gut genug für ihn und blablabla ist nicht zu finden, was so schön erfrischend ist. Alle Charaktere hatten ihre gute und ihre Schattenseiten, was sie authentischer rüber bringt, als sie sowieso schon sind und ich konnte die Motive auch gut nachvollziehen, weshalb derjenige jetzt so oder so reagiert. Es war auch sehr interessant zu sehen, wie unterschiedliche Persönlichkeiten aufeinander treffen, sich streiten, aber in den wichtigsten Momenten zusammenhalten und ein Team werden. Der Autor hat leider auch kein Problem damit Charaktere einfach abzumetzeln, auch die man echt gerne hat.
Ende
Das Ende ist ruhig und endet nicht irgendwie mitten im Showdown, nein, die Handlung ist in sich abgeschlossen und man hat das Gefühl, als ob man ein Einzelband gerade liest.Ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Teil und hoffe er wird mindestens genau so gut.
Schreibstil
Der Autor hat einen einfachen Schreibstil, mit kurzen Sätzen und hält sich nicht mit Metaphern oder Vergleichen auf und es folgen viele Zeitsprünge, was für den hohen Erzähltempo sorgte. Im zweiten Teil werden auch viele biologische Begriffe verwendet, die aber durch Kiras Überlegungen meistens klar werden, aber manchmal kam ich mit der Bedeutung nicht hinterher und musste den Abschnitt nochmal lesen.
Fazit
Eine Dystopie, die durch dem hohen Erzähltempo, einen unerwarteten Verlauf und vielschichtige Charaktere mich von sich überzeugen konnte. Nur der uninteressante Einstieg und die biologischen Begriffe haben mich gestört. Für Dystopiefans ist das Buch genau das richtige.Bewertung☺☺☺☺