Wie auch schon auf der Projektseite beschrieben, war mein Ziel, ein NAS für weniger als 150,- Euro zu bauen. Dies gelang indem ich als Basis für das System einen Banana Pi benutzt habe. Als Festplatte kommt eine Western Digital Red 2,5″ mit 750 GByte zum Einsatz. Auf ECC oder ein RAID muss man bei diesem Preis natürlich verzichten. Aber da ich täglich Backups der Daten auf diesem Mini-NAS machen werde, ist das verkraftbar. Dank der WD Red ist das NAS für den Dauerbetrieb geeignet - und verbraucht dabei auch maximal 10 Watt!
Die Komponenten
Im Wesentlichen besteht das System aus einem Banana Pi. Ich habe den Banana Pi ausgewählt, weil er im Unterschied zum Raspberry Pi über eine SATA- und eine Gigabit-Ethernet-Schnittstelle verfügt. Somit kann man sowohl Massenspeicher wie auch ein Netzwerk in vernünftiger Geschwindigkeit an das NAS anbinden.
Der Banana Pi
Der Banana Pi ist ein Einplatinencomputer, ähnlich dem Raspberry Pi. Die Besonderheiten dieses kleines Gerätes sind der SATA-Anschluss und der Gigabit-Ethernet Port. Durch diese beiden Schnittstellen kommt er für ein kleines NAS in Betracht (im Gegensatz zum Raspberry Pi).
Die Festplatte
Als Festplatte benutze ich die Western Digital Red 2,5″. Die ist naturgemäß kleiner als ihre 3,5″ Verwandten und hat auch weniger Kapazität (bei mir 750 GByte). Dennoch ist sie für den Dauerbetrieb geeignet und mit einem durchschnittlichen Energiebedarf von 1,4 Watt auch genügsam genug, dass sie vom Banana Pi mit Energie versorgt werden kann. Damit die Festplatte nicht "nackt" rumliegt, habe ich ein kleines 2,5″-Gehäuse von Logilink verwendet und so umgebaut, dass der Anschluss zum Banana Pi-Kabel passt (siehe unten).
Um den Banana Pi mit der Platte zu verbinden, benötigt man ein besonderes SATA-Kabel. So sieht es aus:
Für den Banana Pi und die Platte muss es ein Netzteil mit Micro-USB-Anschluss sein, das mindestens 2 Ampere liefert. Die Nennspannung ist 5 Volt und somit ergibt sich auch die maximale Leistungsaufnahme von 10 Watt. Für ein NAS ein wirklich guter Wert!
Festplatte im Gehäuse
Damit ich die kleine WD Red in das Logilink-Gehäuse einbauen konnte, musste ich die eigentlich Gehäuse-Elektronik ausbauen. Das geht leicht - sie ist nur verklebt. Danach habe ich die Lücke des USB-Ports mit einem Seitenscheider so weit vergrößert, dass die SATA-Kabel durch passten. Letztendlich ist die kleine Platte jetzt gut geschützt.
Fertiges System
So sieht dann das fertige System aus. Den Banana Pi habe ich in ein einfaches Gehäuse gesteckt, und die Platte, wie schon beschrieben, ebenfalls.
Stückliste
Die Teile für das System habe ich von Reichelt Elektronik, wer es nachbauen möchte, findet hier die detaillierte Stückliste:
Weitere Kleinteile, die verwendet wurden: