Aufbau des Auges – Schutzmechanismen

Der Aufbau des Auges ist sehr komplex, was nicht weiter verwunderlich ist, schließlich hat das Auge ja sehr anspruchsvolle Aufgaben zu erfüllen.

Die Sehkraft, die das menschliche Auge gewährleistet, zählt zu unseren 5 Sinnen und für viele Menschen stellt das Sehen sogar den wichtigsten der fünf Sinne dar.

Damit wir jedoch tatsächlich sehen können, ist es nötig, dass die einzelnen Teile des Auges ihre für sie bestimmten Funktionen erfüllen, da sie perfekt aufeinander abgestimmt sind. Zudem ist zum Sehen eine Zusammenarbeit des Auges mit dem Gehirn erforderlich.

Aufbau des Auges – das Sehen

Vereinfacht lässt sich das Sehen etwa so darstellen.

Vorne auf dem Auge befindet sich die Hornhaut, die das Licht bricht. Die Augenlinse bündelt das Licht dann und auf der im Hintergrund befindlichen Netzhaut des Auges entsteht ein Bild von dem Wahrgenommenen.

Allerdings steht dieses Bild noch auf dem Kopf und wird erst durch die Zusammenarbeit mit dem Gehirn richtig dargestellt. Dies geschieht, indem die Informationen von den Nervenzellen in der Netzhaut zum Gehirn geleitet werden.

Zudem erfüllt das Gehirn eine weitere Aufgabe, die richtiges Sehen gewährleistet. Und zwar nimmt jedes Auge, aufgrund des Abstandes zwischen den Augen, ein anderes Bild wahr.

Das Gehirn verarbeitet diese beiden Bilder dann zu einem richtigen Bild, auch stereoskopische Wahrnehmung genannt. Dies ist die Voraussetzung, die dreidimensionales Sehen ermöglicht oder korrektes Einschätzen von Entfernungen etc.

Aufbau des menschlichen Auges – Die Schutzmechanismen

Zum Aufbau des Auges gehören einige Bestandteile, deren Funktionen ineinandergreifen und perfekt aufeinander abgestimmt sind, um gutes Sehen zu gewährleisten.

Die Augenbrauen

Die Augenbrauen haben die Aufgabe zu verhindern, dass der Schweiß von der Stirn in die Augen rinnt.

Die Wimpern

Die Wimpern (med. Zilien) sind dafür vorgesehen, den Schweiß, Schmutz, Staub und Fremdkörper von den Augen fernzuhalten. Außerdem schützen sie, gemeinsam mit dem oberen Augenlid, das Auge vor intensiven Licht- bzw. Sonnenstrahlen.

Die Augenlider

Es gibt zwei Augenlider, das obere und das untere Augenlid, die durch die Lidspalte voneinander getrennt sind. Auch die Augenlider tragen zum Schutz des Auges bei.

Sie schließen sich, sobald dem Auge Gefahr droht und schützen es dadurch. Außerdem dienen sie der Befeuchtung des Auges und reinigen das Auge beim Blinzeln mit Hilfe der Tränenflüssigkeit.

Augenmuskeln

Zum Aufbau des Auges gehören zudem Muskeln, die das Blinzeln ermöglichen. Dies passiert etwa alle 2-10 Sekunden.

Die Pupille

Durch die Pupille (das Schwarze im Auge) tritt das Licht ins Auge. Die Pupille vergrößert sich im Dunkeln, um mehr Licht ins Auge dringen zu lassen und verkleinert sich im Hellen, um weniger Licht eindringen zu lassen. Diese Aktivität wird durch die Muskeln in der Iris gewährleistet.

Die Bindehaut

Die Bindehaut ist eine extrem dünne Hautschicht, die zum Schutz des äußeren Auges beiträgt.

Kommt es zu einer Bindehautentzündung, spricht der Mediziner von einer Konjunktivitis. Zur Entzündung der Bindehaut kommt es in der Regel infolge von Infektionen oder einer Reizung der Bindehaut durch Fremdkörper.