Auf zur TorTourdeRuhr 2016 – ein langer Weg

Von Diro1962

TorTourdeRuhr 2016
Seit ich 2012 als Radbegleiter diesem Event beiwohnen durfte bin ich der Faszination TorTourdeRuhr verfallen. Spätestens 2014, als Teilnehmer beim Bambinilauf und meinem ersten 100km Lauf überhaupt, war wohl alles zu spät.

Bambinilauf TTDR 2014

TTdR ist Kult. Für mich ein Event dass ich alleine schon wegen der Menschen in´s Herz geschlossen habe. Und so war es eigentlich keine Frage, dass der Bambinilauf nicht das Ende gewesen sein kann. Schließlich fehlt mir ja noch diese geile Gürtelschnalle.

Endlich am Ziel

Jetzt stellt sich für viele die Frage, warum läuft jemand für eine Gürtelschnalle 100 Meilen? Ich muss eingestehen, dass ich mir diese Frage schon öfters gestellt habe. Und je mehr ich darüber nachdenke, kann es eigentlich nur ein Augenblick des Wahnsinns gewesen sein der mich dazu gebracht hat diese Herausforderung anzunehmen.
Und es ist nachzuvollziehen, dass knapp 4 Marathons am Stück zu laufen, nicht unbedingt in die Kategorie „normal“ einzustufen sind. Damit muss ich aber eigentlich schon mein ganzes Leben mit klarkommen.

Von weitem erkennbar!

Was treibt jemanden also an, bei der TorTourdeRuhr 2016 die 100 Meilen anzugehen. Die Frage nach der kompletten Strecke von 230 Kilometern nonstop lasse ich bewusst ganz außen vor. Ein bisserl an Resthirn muss wohl noch vorhanden sein.

Also was ist es letztendlich was jemanden wie mich, der gerade mal vor 8 Jahren als übergewichtiger (so ganz befreit habe ich mich noch nicht) Bluthochdruckpatient begonnen hat zu laufen, zu solch einem Event treibt. Schließlich bin ich mit meinen 53 Jahren auch nicht unbedingt der allerfrischeste mehr.

Ist es die Tatsache dass Männer im mittleren Alter sich noch mal was beweisen müssen?
Vielleicht!

Das Ziel ist Orange!

Vielmehr möchte ich aber den Beweis erbringen dass jeder Mensch Dinge erreichen kann, die auf den allerersten Blick unmöglich erscheinen. Dieser Eindruck herrscht übrigens bei mir zu den 100 Meilen augenblicklich auch noch. Aber das kriegen wir im Laufe des kommenden Jahres noch hin.

Ich bin mir sicher, dass ich am 18. Mai 2016 um 18:00Uhr Ortstzeit in Arnsberg weiß, dass ich in der Lage bin 100 Meilen bei der TorTourdeRuhr 2016 zu laufen. Da bin ich mir ganz sicher!
Denn ohne den Glauben dies erreichen zu können, brauche ich nicht an den Start zu gehen. Das was ich in meinen Jahren als Läufer auf jeden Fall gelernt habe, ist die Tatsache dass der Kopf eine entscheidende Rolle für einen erfolgreichen Lauf spielt. Wenn der Kopf nicht mitspielt und der Glaube an das Erreichen nicht vorhanden ist, erbringt der Körper nicht diese außergewöhnliche Leistung.

Die Ruhr!

Eine Leistung die heute noch nicht abrufbar ist. Da müssen noch ein paar Baustellen abgeschlossen und Rahmenbedingungen erzeugt werden. Die Gesundheit muss uneingeschränkt vorhanden sein. Dies wird die Basis für mein Vorhaben sein. Erst dann kann ich mich der geforderten Leistung in Bezug auf Körper und Geist stellen.

Also ist mein aktuelles Ziel mein Knie wieder in voll funktionsfähigen Zustand zu versetzen. Der genaue Weg dahin wird sich im Laufe dieses Mai entscheiden. Dies ist die primäre Aufgabe in den nächsten drei Monaten. Sonst nichts!

Sollte dieser Schritt erfolgreich abgeschlossen sein, kann ich an die körperliche Grundvoraussetzung gehen. Und die sind für eine Strecke von 160Kilometer schon ganz happig. Da sollten in der Vorbereitung schon ein 24-Stundenlauf und ein paar sehr, sehr lange Läufe dabei sein. Auch Mehrtagesläufe mit z.B. einer 30km/80km/50km Aufteilung werde ich irgendwo integrieren. Dazu natürlich ausreichend Stabi- und Kraftübungen. Alles was dazugehört um lange genug auf den Beinen zu bleiben um die Strecke am Stück hinter sich zu bringen.

Aber das ist erst der zweite Schritt, den ich erst exakt ausarbeite und plane wenn meine Nummer 1 Priorität erfüllt ist.

Jedenfalls wird mir der Stoff für weitere Beiträge die nächsten 12 Monate bestimmt nicht ausgehen.

Ich habe mir mit der TorTourdeRuhr 2016 mit den 100Meilen ein großes, persönliches Ziel gesetzt. Der erste Schritt ist gemacht. Es werden noch sehr, sehr viele kleine Schritte folgen.
Diese werden nicht immer nur nach vorne gehen. Es wird viele Rückschläge geben und Zweifel. Aber ich habe gelernt wieder aufzustehen und weiter nach vorne zu schauen.

Wat Läuft!

Es werden 12 spannende Monate.
Gehen wir´s an!