Auf und neben der Strecke: Christopher Zöchlings Kolumne aus Spielberg

Christopher Zöchling (© just authentic )

Christopher Zöchling (© just authentic )

Hey Motorsportfreunde,

ich heiße Christopher Zöchling, bin 26 Jahre alt und starte in diesem Jahr im Porsche Mobil 1 Supercup und im Porsche Carrera Cup Deutschland für das Team Konrad Motorsport. Das ist mein zweiter Beitrag auf sportscar-racing.net über meine Erlebnisse auf und neben der Rennstrecke. Ich möchte Euch auf diesen Weg ein paar Einblicke in die Welt eines Rennfahrers gewähren.

Am vergangenen Wochenende war ich zu Gast am A1-Ring, der seit einigen Jahren Red Bull Ring heißt. Geboren in Leoben und aufgewachsen in Bruck an der Mur, liegt die Strecke eine knappe halbe Stunde von meinem Heimatort entfernt. Für mich als Österreicher war der dritte Lauf des Porsche Supercup damit mein Heimspiel. Auch für meine Konrad-Truppe war das ein ganz wichtiges Rennen. Unser Teamchef Franz Konrad kommt aus Graz und hat noch eine enge Verbindung zur Steiermark.

Meine Anreise zur Rennstrecke gestaltete mal wieder alles andere als einfach. Als ich am Donnerstag zum Ring gefahren bin, stand ich gleich mal im Stau auf der Autobahn in Richtung Spielberg.
Rund 50.000 motorsportbegeisterte Fans reisten mit ihren Camping-Vans aus ganz Europa an. Gut, dass ich mich hier in der Gegend auskenne und wusste, wo sich die Schleichwege befinden.

Freitagnachmittag startete bei leichtem Nieselregen das Freie Training zum Porsche Mobil 1 Supercup. Die paar grauen Wolken haben sich dann aber schnell verzogen und die Sonne kam wieder durch. Am Ende des Trainings hatte ich die viertschnellste Zeit gefahren und war sehr zuversichtlich, in meiner Heimat ein tolles Rennwochenende zu haben.

Das Qualifying am Samstag wurde bei Kaiserwetter ausgetragen. Für die Jagd nach den besten Startplätzen hatten wir noch einmal ein paar Änderungen an meinem Auto vorgenommen. Doch leider reichte es nur für den zehnten Startplatz.

Am Rennsonntag sah zunächst alles perfekt aus: Unsere Grid-Girls trugen traditionelle Dirndl aus der Steiermark, was vor allem meinen Mechanikern große Freude bereitete. So hübsch dieser Anblick auch war, umso schlechter lief mein Start. Am Ausgang von Turn 2 hatte ich bereits fünf Plätze verloren. Mein Porsche 911 GT3 Cup war spitze. Ich konnte mich durchs Feld wieder nach vorne kämpfen, aber drei Runden vor Schluss habe ich dann zu viel gewollt: Beim Kurvenausgang von Turn 9 auf Start und Ziel hat es mich gedreht. Von Platz elf bin ich dann auf Position 18 zurückgefallen und habe das Rennen auch als 18. beendet. Damit gab’s das erste Mal in diesem Jahr keine Punkte für die Meisterschaft.

Das nächste Rennwochenende wird am Norisring in Nürnberg im Rahmen der DTM ausgetragen. Mit dem Rennen am Dutzenteich habe ich noch eine Rechnung offen. Im Vorjahr stand ich kurz davor, als Dritter aufs Treppchen zu fahren auf dem Norisring. Doch dann bremste mich ein technischer Defekt in der letzten Runde aus. Ich hoffe, in diesem Jahr läuft das besser!

Euer
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Christopher Zöchling

tags: Christopher ZöchlingKolumneSpielbergZoechling

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