Auf und neben der Strecke: Christopher Zöchlings Kolumne aus Silverstone

Christopher Zöchling (© just authentic )

Christopher Zöchling (© just authentic )

Hey Motorsportfreunde,

ich heiße Christopher Zöchling, bin 26 Jahre alt und starte in diesem Jahr im Porsche Mobil 1 Supercup und im Porsche Carrera Cup Deutschland für das Team Konrad Motorsport. Das ist mein vierter Beitrag auf sportscar-racing.net über meine Erlebnisse auf und neben der Rennstrecke. Ich möchte Euch auf diesem Weg ein paar Einblicke in die Welt eines Rennfahrers gewähren.

Am vergangenen Wochenende stand das vierte Rennwochenende des Porsche Super Cups auf dem Programm.
Von mir zu Hause in Bristol sind es genau zwei Stunden Autofahrt zur legendären Rennstrecke in Towcester: Silverstone!

Am Freitagnachmittag bei windigen 25 Grad ging es für mich das erste Mal auf die 5,9 km lange Strecke.
Gleich nach meiner ersten Runde wusste ich, dass Silverstone von nun an zu meinen Favoriten gehört. Sehr schnelle und flüssige Kurven, eine sehr große Vielfalt an langsamen und schnellen Passagen und vor allem immer Highspeed.

Nach dem freien Training blickte ich sehr zuversichtlich auf das Qualifying am Samstag. In den 30 Minuten die uns zur Verfügung standen, gab es einiges zu tun. Kurz vor dem Beginn des Qualifyings hatte es geregnet, also war die Strecke noch sehr nass. Nach 20 Minuten hatte sich aber bereits eine trockene Ideallinie gebildet und von dort an begann das Reifen-Poker.
Mein Teamkollege Klaus Bachler hatte zwei Runden vor mir auf Slicks gewechselt und das erwies sich als die richtige Entscheidung. Meine Trockenreifen konnten in den letzten neun Minuten des Qualifyings nicht genügend Betriebstemperatur aufbringen, dadurch fehlte mir der Grip und schlussendlich qualifizierte ich mich nur auf Rang 16.

Mein Start ins Rennen war super. Gleich in der ersten Runde konnte ich fünf Plätze gut machen und war auch schon am zehnten Platz dran. Knapp fünf Runden lang kämpfte ich mit Sean Johnsten um den zehnten Platz aber in Runde fünf wurde der Abstand zwischen uns beiden zu klein und wir berührten uns. Bei knapp 200 km/h ist jeder noch so kleine Zusammenstoß gefährlich, wie sich an meinem Wagen dann auch zeigte. Direkt nach dem Kontakt verspürte ich extrem starke Vibrationen im Lenkrad und die gesamte Balance von meinem 911er war krumm. Ich konnte mich gerade noch so als 15. ins Ziel schleppen und damit noch einen Meisterschaftspunkt mit nach Hause nehmen.

Das nächste Rennen des Porsche Super Cups findet im Rahmen der Formel 1 am Hockenheimring statt.

Euer

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Christopher Zöchling

 

tags: Christopher ZöchlingKolumnePorsche Mobil 1 Supercup

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