Auf literarischen Spuren in Vietnam

Auf literarischen Spuren in Vietnam

Wie vielleicht einige von euch mitbekommen haben, war ich grade zwei Wochen im Urlaub im traumhaft-schönen Vietnam. Mit dem Backpack ging von Norden nach Süden; von Hanoi über die Halong Bucht, dann in die alte Kaiserstadt Hue, ins verträumte Hoi An, das voller bunter Lampions hängt, und zum Entspannen am Strand von Nha Trang. Zum Schluss dann noch mal Großstadtluft schnuppern in Saigon / Ho Chi Minh City und ins Mekong Delta. Da ich das erste Mal nach Asien geflogen bin, war ich natürlich sehr gespannt auf Land, Leute, Kultur und natürlich auch auf das Essen. Ist schon spannend, was da auf den Märkten alles Angeboten wird - definitv nicht alles für Tierliebhaber. Aber trotzdem unheimlich spannend das alles mal zu erleben und gesehen zu haben. Grade in den quirligen kleinen Straßen und Gassen von Hanoi gab es so viel zu sehen! Unglaublich! Ihr seht - ich bin total begeistert!
Auf literarischen Spuren in VietnamEine der größten Sehenswürdigkeiten in Hanoi ist der Van Mieu - der Literaturtempel. Das war natürlich ein ganz großer Punkt auf der "Muss-ich-gesehen-haben"-Liste und schon als ich dort dachte ich, davon muss ich euch erzählen. Über 800 Jahre hinweg war dieser Tempel Vietnams Zentrum für konfuzianische Bildung. Seine Anfänge gehen zurück bin ins Jahr 1070, als der damalige König einen Tempel zu Ehren des Konfuzius und seiner Schüler stiftete. Später wurden die Gebäude erweitert und dienten als Nationalakademie, die zunächst nur männlichen Sprösslingen der Herrscherfamilien später aber auch der Aristokraten aufnahm. Der Van Mieu entwickelte sich zum Zentrum der Gelehrsamkeit: Die Studenten studierten hier 3 Jahre und mussten die fünf konfuzianischen Klassiker, vier klassische Bücher sowie offizielle Schriftstücke auswendig lernen, aber auch selbst literarische Texte und Gedichte verfassen. Aber nur wenige bestanden die dreitägige Abschlussprüfung und erhielten den begehrten Doktortitel. Die letzten Prüfungen fanden 1915 statt.
Auf literarischen Spuren in Vietnam
In den zahlreichen Kriegen wurde die Anlage leider sehr zerstört. Zum Glück sind die meisten Teile inzwischen wieder restauriert worden, sodass man wieder durch die große Tempelanlage mit ihren fünf Höfen und zahlreichen Pavillions und Zeremonienhallen schlendern kann. In einem der Höfe stehen die Kandidatenstelen auf steinernen Schildkröten (ein Zeichen für Glück und Langlebigkeit), auf denen alle Namen der erfolgreichen Abschlusskandidaten stehen. Jede Stele steht für einen Prüfungsjahrgang. Und in der letzten "Halle des großen Erfolges" steht ein Altar zu Ehren des Konfuzius und seiner vier Schüler.
Bis heute hat der Tempel noch eine große Bedeutung in der vietnamesischer Kultur. Teile der Anlage sind auf dem 100.000-Dong-Schein (umgerechnet ca 3,50 Euro) abgebildet. Und 2010 wurde der Van Mieu auch als Unesco-Eltdokumentenerbe aufgenommen.
Hier noch ein paar Eindrücke:
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Liebe GrüßeCat


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