Auf leisen Pfoten – Löwensafari in Botswana

Von Meinurlaubsblog

Steht die Sonne hoch am Himmel über dem Chobe-Nationalpark zeigt sich der “König der Tiere” von seiner trägen Seite. Die zahlreichen Löwenrudel des Schutzgebietes liegen unter den Bäumen links und rechts des Chobe-Flusses und üben sich im Nichtstun.

Einzig die Löwinnen blicken ab und an von ihrem Nickerchen auf, beäugen die Touristen in den Safari-Jeeps und legen den Kopf wieder auf ihren Vorderpfoten ab. Herzhaft gähnt das Alphamännchen und lässt sich von vorbeiziehenden Giraffen und den flinken Gazellen nicht im Geringsten stören. Die staunenden nur wenige Meter entfernten Parkbesucher rühren ihn schon gar nicht. Zieht der Tag gegenüber der Nacht irgendwann den Kürzeren, schlägt die Stunde der Großkatzen. So gemächlich sie sich um die Mittagszeit präsentieren, so elegant und agil schleichen sie abends durch die Akazienwälder.

Auf den Spuren der Löwen während der Safari in Botswana

Löwinnen Bild:PublicDomainPictures_pixabay.com

Auf einer Botswana Mietwagenreise die nächtlichen Beutezüge eines Löwenrudels zu erleben ist atemberaubend. In Verbänden von bis zu zehn Tieren machen sie sich auf die Jagd. Wer genau hinsieht, entdeckt eine Strategie. Direkt neben dem Jeep stellen zwei Löwinnen einem Gnu nach. Der Pflanzenfresser flieht und läuft vor seinen Verfolgern davon. Derweil schleichen die anderen acht Löwen in jeweils zwei Gruppen aufgeteilt in einem Bogen auf den voraussichtlichen Fluchtweg des Gnus zu und stellen es. Klug, effektiv und lautlos – so jagt nur ein Savannenbewohner, der von immenser Intelligenz gesegnet ist. Mit Nachtsichtgeräten und Ferngläsern ausstaffiert, wohnen die Reisenden mit etwas Glück diesem Spektakel bei. Obwohl die ganze raue, manchmal unbarmherzige Wildheit des afrikanischen Kontinents dabei zum Ausdruck kommt – eine Löwenjagd ist spektakulär. War das Rudel im Schutz der Dunkelheit nicht erfolgreich, verlagern sie ihre Aktivitäten auf den frühen Morgen. Dann tropft noch der Tau von den Gräsern des Savuti-Flusses und es bietet sich die Gelegenheit bei guter Sicht einen Beutezug zu erleben. Allerdings: Der Wecker sollte an diesem Tag schon gegen halb fünf Uhr morgens klingeln. Beim Anblick der geschmeidigen Großkatzen wird sich jeder Hauch von Müdigkeit ohnehin sofort verflüchtigen. Gespanntes Warten und Nervenkitzel pur sind garantiert!

Mit der Mietwagenreise durch Botswana

Neben dem Chobe-Nationalpark offeriert unter anderem auch das riesige Central Kalahari Game Reserve die Option für eine Löwensafari. Mit einer unter www.karawane.de gebuchten Reise inhalieren Besucher das mitunter lebhafte Treiben dieser auf den ersten Blick öden Dornbuschsavanne. Auch wenn sich noch kein Löwe zeigt – die erfahrenen Guides und Parkranger wissen um die Gewohnheiten der Tiere. Sie sind Meister des Spurenlesens und erklären den Gästen anschaulich, welche Spezies, welche Abdrücke im roten Sand hinterlassen hat. Die breiten, weichen Pranken der Löwen sind ohnehin leicht zu identifizieren. Erwachsene Männchen leben oft als Einzelgänger oder innerhalb eines schützenden Junggesellen-Clans. Ein einzelnes Weibchen wird man so gut wie nie zu Gesicht bekommen. Gemeinsam mit anderen verwandten Löwendamen kümmern sie sich um den Nachwuchs des Rudels und bilden dabei sogenannte Kindergärten. Es ist Usus sich nicht nur um die eigenen Jungen zu sorgen; während die einen jagen oder schlafen hält eine andere Löwin Wache und passt auf die Rasselbande auf. Das Bild der friedlich im Schatten dösenden, spielenden und herumtollenden Löwenfamilie meint eine unvergessliche Erinnerung an die Mietwagenreise durch Botswana.

Artikelbild: Mit einer Mietwagenreise auf Safari durch Botswana Bild:wbwolfgang/pixabay.com