Cocktail Präsentation in der US-Botschaft, Berlin
Wir, dass sind Zorra, Maja, Simone & ich - folgten zusammen mit Eva der Einladung des US-Botschafters John B. Emerson nach Berlin zur California Walnuts Cocktail Präsentation. Ihr seht - es drehte sich bereits alles um Walnüsse. Javier de las Muelas -ein weltweit bekannter Trendsetter, erfolgreicher Unternehmer und einer der profiliertesten Cocktail-Meister der Welt- verwandelte Walnüsse in "flüssige" Essenzen, wie Walnussmilch, Walnussbutter, Walnuss-Bitter und Ähnliches. Mit diesen Essenzen stellte er jeweils fünf Cocktails bzw. Mocktails (ohne Alkohol) her. Nachdem wir diese fleißig aber in Maßen probiert hatten, durften wir auch noch die einzelnen Essenzen versuchen, wirklich sehr interessant. Anschließend wurde noch geplaudert und das wunderbare, sonnige Wetter auf der Dachterrasse mit Blick auf das Brandenburger Tor genossen. Die Fotos der Cocktail Präsentation wurden mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt, die Handys wurden bei der Kontrolle am Eingang in der Botschaft direkt einkassiert. Nach einer kleinen Pause machten wir uns am Abend auf den Weg zum Essen. Zeitig kehrten wir zurück zum Hotel, immerhin startete am nächsten Morgen um 5 Uhr unsere Reise nach San Francisco über Frankfurt.California - here we come
Die zwei Flüge verliefen ohne Probleme - über das Essen müssen wir nicht weiter sprechen, ich hatte es geahnt und eine Ladung Cookies für die Mädels gebacken, natürlich auch mit Walnüssen - und so landeten wir nach über 15 Stunden gegen Mittag (Ortszeit) in Kalifornien, die Sonne scheint, das Haar sitzt ;) Bis wir durch sämtliche Kontrollen und im Hotel angekommen waren, war es Nachmittag und wir wurden herzlich von Christine begrüßt.Gemeinsam haben wir uns dann in San Francisco etwas umgeschaut, wunderschöne Geschäfte entdeckt und sind dabei Richtung Pier geschlendert. Hier gab es ein wunderbares Abendessen, anschließend ging es auf direktem Weg zum Hotel zurück und ins Bett, die Zeitverschiebung machte sich jetzt doch bemerkbar. Am nächsten Morgen hatten wir noch ein wenig Freizeit, die wir mit Sightseeing und Bummeln verbrachten, bevor wir am Flughafen weitere deutsche sowie indische und chinesische Teilnehmer einsammelten. Zusammen fuhren wir nach Sacramento.
Hello Sacramento
Hier wurde schnell im Hotel eingecheckt, wir machten uns frisch und liefen zusammen zu Ellas Dining Room and Bar in der Nähe. Wir saßen an zwei Tischen direkt vor dem offenen Kochbereich - es war großartig zwischendurch immer einen Blick rüber zu werfen und zu sehen, wie das Essen zubereitet und anrichtet wurde. An den Tischen gab es eine feste Sitzordnung, die bunt gemischt war, so dass sich keine Grüppchen bildeten - eine schöne Idee. Ich lernte dadurch einige Teilnehmer aus Indien und China kennen und hatte interessante Gespräche. Das Essen wurde im "Family-Style" serviert, heißt, es gab immer große Platten mit Essen, die auf dem Tisch angerichtet wurden und jeder bediente sich. Natürlich spielten auch beim Essen Walnüsse eine große Rolle und so gab es u. a. auf Zedernholz gerösteten Toma-Käse mit Walnuss-Relish, Lachs mit Sage & Walnuss-Pesto, Walnuss-Fontina-Brot-Pudding mit Pilzen & Spinat oder auch Apfel-Walnuss-Crostata. Nach dem Essen ging es ins Hotel zurück, immerhin mussten wir fit für den nächsten Tag sein - wir fuhren auf die Walnuss-Plantage nach Linden.Es ist mittlerweile Mittwoch und von unserem Tag auf der Walnuss-Plantage gibt es einen separaten Bericht in zwei Tagen. Heute überspringen wir diesen Tag und kommen direkt zum darauf folgenden Tag - dem Donnerstag.
Am Morgen nach dem Frühstück hatten wir etwas über eine Stunde, um Sacramento Old Town zu besichtigen. Die Altstadt erinnert ein bisschen an eine Western-Stadt, leider sind einige Geschäfte schon verwaist, aber es gab trotzdem vieles zu entdecken. Von der Old Town aus machten wir uns auf den Weg Richtung Oakville im Napa Valley.
Auf ins Napa Valley
In der Nähe seines Elternhauses hat Robert Mondavi -Sohn italienischer Einwanderer- hier 1966 Woodbridge Winery aufgebaut, dem mittlerweile zweitgrößten Weinhersteller Kaliforniens. So verwundert es nicht, dass die beliebteste Weinserie Amerikas seinen Namen trägt. Er war einer der berühmtesten Weinmacher weltweit und Pionier des amerikanischen Weinbaus. Ich gebe zu - ich ging etwas naiv an die Sache ran und erwartete ein kleines, schnuckeliges Weingut, wie ich es hier aus Rheinhessen kenne. Ich fühlte mich dann doch mehr an die Arbeit erinnert, als wir über das Gelände liefen, das mich an einen kleinen Industriepark erinnerte. Wir bekamen gezeigt, wo die anlieferden LKWs gewogen werden, wo die Trauben gepresst und der spätere Wein gelagert wird. Wir liefen auch durch die Abfüll-Halle und konnten beobachten, wie die Flaschen gefüllt und mit Korken verschlossen wurden. Im Anschluss daran gab es ein gemeinsames Mittagessen, auch hier spielten Walnüsse wieder eine Rolle, unter anderem bei gemischtem Blattsalat mit Ziegenkäse und Walnüssen, Lamm mit Walnusskruste oder auch einem Schokoladen-Mousse mit Walnüssen. Dazu wurden uns drei verschiedene Weine gereicht, die wir probieren und anschließend besprechen konnten.„Making good wine is a skill, but fine wine is an art.“ Robert Mondavi
Nach der Weinprobe fuhren wir gemeinsam nach San Francisco und am Abend im Hotel angekommen, trennten sich die Wege der Gruppe. Die deutsche Runde traf sich zu einem letzten, gemeinsamen Abendessen in Mels Diner. Zum Abschluss beschlossen wir, dass es wenigstens einmal Burger & Co. geben musste. Anschließend ging wir noch ein wenig bummeln & shoppen.
Am nächsten Morgen hatten wir noch ein bisschen Freizeit, bevor wir uns zur Mittagszeit sehr zeitig -Obama war in der Stadt und sorgte für etwas Trubel- auf den Weg zum Flughafen machten. Nach über 10 Stunden Flug kamen wir Sonntag morgen in Frankfurt an. Ich verabschiedete mich und machte mich auf den Heimweg.
Eine wirklich aufregende Woche war zu Ende - so schnell verflogen, so viele Eindrücke, unvergesslich! Danke an alle Beteiligten!
Freitag folgt Teil 2 - der ausführliche Bericht zur Walnuss-Ernte in Linden, California. Und bis dahin gibt es heute zum Abschluss ein Rezept mit Walnüssen. Es entspricht nicht dem Original, dass wir in Kalifornien hatten, sondern wurde etwas "eingedeutscht". Im Original wurde der Toma Käse auf Zedernholz geröstet. Der Grill ist hier bereits im Winterschlaf und das Wetter auch nicht gerade geeignet, daher wurde der Käse bei mir im Ofen geröstet. Toma ist piemontesisch für Käse und eine Sammelbezeichnung. Die Käse unterscheiden sich stark, werden aber fast alle aus Kuhmilch hergestellt. Ihr könnt auch zu einem anderen Käse Eurer Wahl greifen.
Gerösteter Käse mit rohem Schinken und Walnuss-Relish
Zutaten:
100 gr Käse nach Wahl (ich: Comté, junger )
2 Scheiben Schinken, luftgetrocknet (ich: Rinderschinken, luftgetrocknet)
30 gr Walnüsse
2 EL Weißweinessig
Salz & Pfeffer
Rosmarin oder andere Kräuter nach Wahl
1 TL Honig, flüssig
Prise Pimenton de la vera, mild
Brot, evtl. geröstet
Zubereitung:
Für das Relsih die Walnüsse grob hacken und in einer Pfanne ohne Fett kurz rösten. Nun Weißweinessig mit Honig, Pimenton, Salz & Pfeffer verrühren. Rosmarin waschen, trocknen und fein hacken. Zusammen mit den Walnüssen zum Essig geben und gut vermengen.
Den Käse auf einen ofenfesten Teller bzw. Platte geben. Am Ofen die Grillstufe einstellen und den Käse für etwa 4-5 min. anrösten. Auf alle Fälle immer wieder kontrollieren, er soll anschmelzen und maximal leicht goldbraun werden, aber nicht dunkler.
Nun den Käse aus dem Ofen nehmen, den Schinken darauf anrichten und das Relish darüber geben.
Mit (geröstetem) Brot servieren.
Lasst es Euch schmecken !
*Es handelt sich um eine Pressereise gesponsert von der California Walnut Commission. Dies hat
jedoch keinen Einfluss auf meinen Bericht, der Inhalt entspricht meinem persönlichen Eindruck. Es besteht keinerlei Verpflichtung zur Berichterstattung!
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