Auf die Perspektive kommt es an

Wie ich es bereits in einigen Artikeln schon kurz angedeutet habe, ist die Perspektive abhängig vom Standort des Fotografen zum Motiv. Setzt man vom gleichen Standort unterschiedliche Brennweiten ein, verändert das den Bildwinkel. Das heißt, es ändert sich lediglich der Bildausschnitt. Aber aus dem Zusammenspiel von unterschiedlichen Brennweiten und der Änderung des Aufnahmestandorts ergibt sich ein enormer kreativer Gestaltungsfreiraum - den sollte man auch möglichst gut nutzen. Die Vielfalt der Perspektive, des perspektivischen Sehens, drückt sich auch in den zahlreichen Unterbegriffen dazu aus. Ich meine hier Normal-, Weitwinkel- und Teleperspektive. Bezogen auf die unterschiedliche Wirkung von Brennweiten oder oder auf Augen-, Frosch-, Vogel- oder Zentralperspektive wenn es sich um die Positionierung der Kamera handelt. Augenperspektive Wie es die Überschrift schon andeutet, fotografiert man hier auf Augenhöhe oder technisch ausgedrückt mit vertikal ausgerichteter Kamera. Diese Kamerahaltung vermeidet stürzende Linien, vermeidet aber außerdem auch verzerrende Proportionen bei Portrait-, Kinder- und Tieraufnahmen. Gerade bei aufnahmen von Kindern fällt recht häufig auf, dass die kleinen von oben herab und nicht auf Augenhöhe aufgenommen wurden. Das Ergebnis (oder die Folge) sind große Köpfe mit kleinen Körpern. Besonders extrem wirkt sich dieser Effekt in Weitwinkelstellung aus. In der Praxis lässt sich das Problem auf zwei Arten beheben: Entweder der Fotograf muss mit seiner Kamera nach unten oder das Modell eben nach oben.

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