Von Gastautor Albrecht Künstle
– Das Sonntagsblatt der Badischen Zeitung stellte eine Anlaufstelle in Freiburg vor
– 1.170 Salafisten im Ländle, hunderte vor Ort, wenig Hoffnung auf Erfolg
Während im Rundfunk und in fast allen Printmedien unentwegt über die rechte Gefahr schwadroniert wird, feiert der Linksradikalismus im Verein mit dem Islamismus neue Rekorde. An dieser Stelle soll nur der Islamismus aufgegriffen werden, der schlimm genug ist. Nach im vergangenen Jahr 980 erfassten Islamisten in Baden-Württemberg ist die Gruppe muslimischer Strenggläubiger im ersten Halbjahr 2019 auf 1.170 angestiegen. Die Gefahr islamistischer Gewalttaten ist weiterhin groß, so der Innenminister Thomas Strobl. Die Gefahr wächst schneller als dieser Mann sprechen kann.
Weil diesem Islamismus mit polizeilichen Maßnahmen nicht mehr beizukommen ist, wurde in Freiburg eine Beratungsstelle „Wegberater –Anlaufstelle Salafismus“ etabliert. Ein gutes Duzend hat bereits das direkte Gespräch mit Zana Aydin gesucht. Zudem hat dieser Kontakte zur muslimischen Szene der Stadt geknüpft, so „Der Sonntag“ vom 04.08.2019. Also kommt die Zielgruppe nicht von sich aus, wäre ja auch ein Wunder – das es im Islam nicht gibt.
Ich frage mich, warum heißt diese Stelle eigentlich nicht Abwegberater, denn der Titel Wegberater suggeriert eher Hilfe beim Suchen nach dem richtigen Weg zum Salafismus. Kompetenz bringt Aydin zweifellos mit. Bis 2010 war er Muezzin, Imam und Mufti in der Türkei. Aber er ist gebürtiger Kurde, und ob sich DiTiB-Islamisten vom Schlage Erdogans von einem Kurden etwas sagen lassen? Seine Pappenheimer kommen nicht einmal aus dieser geographischen Ecke; und IS-Rückkehrer aus Syrien und Irak seien auch kaum darunter. Seine Sorgenkinder sind „vor allem deutsche Staatsbürger mit Migrationshintergrund, die sich hier radikalisiert haben.“ Auf die Hervorhebung „deutsche“ Staatsbürger darf man allerdings nicht viel geben, denn ein deutscher Pass spricht nicht automatisch dafür, sich wie normale Bürger zu benehmen.
Aber, so muss sich der unbefangene Beobachter fragen, welche Religion gibt es sonst noch außer dem Islam, bei der man davor warnen muss, dessen religiöse Grundlage nicht ganz so ernst zu nehmen, vor allem unter keinen Umständen wörtlich.
Christen kann man allenfalls zu bedenken geben, es mit dem Gebot der Nächstenliebe im Neuen Testament nicht zu übertreiben und zu glauben, Jesus habe damit die halbe Welt nach Galiläa einladen wollen. Das würde heute auch ein Jesus in unserem Land nicht mit Nächstenliebe meinen – im Gegensatz zu deutschen Bischöfen.
Den Hindus würde „Greta“ vielleicht beibringen , dass ihre Heiligen Kühe nur dann koscher sind, wenn sie kein CO2 und Methan aushauchen. Und den Buddhisten würde sie sagen, dass ihre unzähligen Räucherkerzen vor den Buddha-Statuen nur seinen Gefallen finden, wenn sie keinen Feinstaub und anderes emittieren. Aber gefährlich ist die Praktizierung solcher Religionen wirklich nicht.
Beim Koran ist die Aufgabe des Islamismusberaters Zana Aydin ungleich schwieriger. Egal welche Koranausgabe er benutzt, alle gleichen sich bis auf unbedeutend andere Formulierungen. Und wenn er dann darauf hinweisen muss, dass die vielbemühte Sure 5:32 auch den Fortsetzungsvers 33 hat, nach dem die „Ungläubigen“ umgebracht, getötet oder gekreuzigt und vorher Hände und Füße abgeschnitten oder abgeschlagen werden müssen. Dann dreht sich der Disput vielleicht darum, ob Allah nicht auch andere Tötungsarten halal findet, weil Muhammad damals z.B. noch keine Schnellfeuerwaffen kannte.
Offensichtlich kennt der Islam-Theologe die Schwierigkeit, denn er sucht „zeitgemäße Lesarten des Koran aufzuzeigen, jedenfalls gewaltfreie Lösungen“ anzubieten, wie man als Muslim in einem Land von Ungläubigen und einigen Christen leben sollte – solange man nicht in der Mehrheit ist. Wenn er mit seinem Latein bzw. mit seinem Koran am Ende ist, und „der Radikalisierungsprozess bereits fortgeschritten sein sollte, verweist Zana Aydin auf KONEX, das Kompetenzzentrum gegen Extremismus in Stuttgart.“ Na also, wenn dieses mit dem Islamismus nicht fertig würde, müsste es doch mit dem Teufel zu gehen. Vielleicht geht es das ja auch tatsächlich?
Meine abschließenden Merksätze:
- Sage mir, ob wegen offiziellem Religionsunterricht und Predigten in den Gotteshäusern Beratungsstellen zur Entschärfung der Gläubigen erforderlich sind und ich sage dir, um welche es sich handelt.
- Sage mir, ob jemand zum Himmel betet oder sich dazu Richtung Südost niederwirft, und ich sage dir, dass es sich nicht um denselben Gott handeln kann.
- Denke nach, ob sich Anhänger verschiedener Glaubensrichtungen die Köpfe einschlagen und Ungläubigen Köpfe abschlagen, und ich sage dir, um welche „Religion“ es sich handelt.
- Frage mich, ob eine solche „Religion“ zu unserem Deutschland passt, und ich sage dir: NEIN!