Auf den Spuren des Dalai Lamas – Unser Besuch in Dharamsala

Dharamsala ist der Residenzort des Dalai Lamas und zugleich Sitz der tibetischen Exilregierung. Jedes Jahr strömen tausende Menschen in das Bergdorf am Fuße des Himalayas. In diesem Artikel zeige ich dir, was dich in diesem kleinen Örtchen erwartet.

Der Sitz des Dalai Lama – wow, das klingt spannend. Das schauen wir uns an! Kurz bevor wir uns auf dem Weg machten, stöberten wir noch etwas im Internet und stellten fest, dass der Dalai Lama nur selten hier ist. Die meiste Zeit des Jahres tourt er durch die ganz Welt. Schade eigentlich, zu gern hätten wir ihn mal getroffen.

Es war schon spät, als wir mit den Bus in Dharamsala ankamen. Aufgrund der Höhendifferenz ist Dharamsala aufgeteilt in Lower Dharamsala und Upper Dharamsala. Leider fuhr kein weiterer Bus in den 600 Meter höher gelegenen Ortsteil, welcher auch als McLeod Ganj bekannt ist. Wir nahmen uns ein Taxi für 300 Rupien und kämpften uns die steil ansteigende, kurvenreiche Straße den Berg hinauf.

Während der Fahrt wurde uns bewusst, dass wir wieder eine andere Welt Indiens betraten. Nein, das ist wirklich kein Indien! Hinter den Bergen ragen hohe, schneebedeckte Gipfel hervor. Auf Dächern flattern buddhistische Gebetsfahnen im Wind und auf den Straßen laufen in roten Roben gekleidete Mönche an uns vorbei.

Buddhistische Gebetsfahnen in McLeod Ganj Schneebedeckte Gipfel der ersten Himalayakette McLeod Ganj ist am Hang gebaut

Erste Wege durch das Bergdorf

Nachdem wir uns einige Tage eingelebt und auch schon unsere ersten Käsekuchen bei einer herrlichen Aussicht auf die Berge genossen haben, gingen wir auf Erkundungstour.
Bis auf durch den Ort brausende Autos und Motorräder, ist es sehr friedlich und ruhig hier. Natürlich darfst du keine schönen tibetischen Häuser erwarten, vorrangig gibt es nur recht einfallslose Betonbauten. Wahrscheinlich macht gerade die Mischung aus billigen, einfachen Unterkünften, Restaurants mit unzähligen Kuchenangeboten, Meditations- und Yogaschulen und Flohmärkten das Örtchen so attraktiv für Sinnsuchende. Vor allem am Wochenende fliehen viele indische Touristen der Mittel- und Oberschicht hierher, um sich von der Hitze abzukühlen. Dann wird es richtig voll und die zwei schmalen, parallel zueinander verlaufenden Hauptstraßen platzen aus allen Nähten. Kein Wunder, dass diese Gegend auch das kleine Goa Nordindiens genannt wird.

Der volle Hauptplatz von McLeod Ganj Eine strickende Tibeterin in einen der vielen Straßenständen Tibetische Souvenirs auf dem Flohmarkt

Dalai-Lama-AutoAls wir an einem Donnerstag den Hauptplatz erreichten, beobachteten wir zwei Polizisten, die krampfhaft versuchten eine der Hauptstraßen frei zu bekommen. Wir drängten uns mit den vielen Tibetern und Touristen an den Straßenrand und warteten gespannt, was hier vor sich ging. Mit einmal waren alle ganz aufgeregt, zückten ihre Smartphones und zielten bergaufwärts. Drei Autos fuhren an uns vorbei und aus dem mittleren winkte er uns schließlich zu – Seine Heiligkeit, der Dalai Lama!

Unterricht beim Dalai Lama

Er war für einige Tage nach Dharamsala gekommen, um tibetischen Schülern sogenannte Teachings zu geben. Auch für die Allgemeinheit sind sie in Indien kostenfrei zugänglich. Diese Chance wollten wir uns nicht entgehen lassen und liefen am letzten Morgen des dreitägigen Unterrichts zur Tibetischen Kinderdorfschule (TCV). Hunderte Schüler und einige Tibeter, Mönche und Touristen drängten auf den Platz und ließen sich auf den Boden nieder. In Blickrichtung war eine große Bühne. Und dort saß er auf seinen Thron – wie auf den unzähligen Bildern, die ich aus dem Fernsehen kannte – und sprach über die Erhaltung der buddhistischen Religion und Kultur und über Avalokiteshvara, der Bodhisattva des universellen Mitgefühls. Auf Tibetisch.

Der 14. Dalai Lama bei einem seiner Teachings Dalai Lama beim Teaching in der Tibetan Children Village School

Leider waren wir etwas spät dran und konnten uns keine Übersetzungsradios mehr ergattern. Kopfhörer, um ihm über unser Handy folgen zu können, hatten wir vergessen. Wir versuchten die Atmosphäre einzufangen, aber irgendwie fehlte jede Spannung. Die vor allem in Schuluniformen gekleideten Zuhörer blickten nach vorn und hörten ihm zu. Begeisterung sieht irgendwie anders aus. Wir wissen nicht, was wir erwartet haben, aber so haben wir es uns nicht vorgestellt. Etwas enttäuscht liefen wir schließlich wieder zurück nach McLeod Ganj.

In den folgenden Tagen haben wir das Bergdorf genauer unter die Lupe genommen und uns einige wichtige Sehenswürdigkeiten angesehen.

Aktivitäten in McLeod Ganj

Kalachakra Tempel

Dieser Tempel liegt direkt im Zentrum des Städtchens, eingezwängt zwischen den beiden Hauptstraßen.
Im Uhrzeigersinn kannst du entlang der bunt verzierten Gebetsmühlen laufen. Auf der Seite der Tempel Road führt neben der großen Gebetsmühle eine Treppe hinauf zum Dach des Tempels. Dort kannst du nicht nur eine goldene Statue von Buddha entdecken, sondern hast zudem eine schöne Aussicht auf das bunte Treiben im Stadtzentrum.

Selbst wenn der Tempel zwischen Touristenrestaurants und Souvenirläden steht, ist es dennoch ein heiliger Ort und sollte nicht mit Füßen getreten werden. Vor allem abends konnten wir hier eine Vielzahl an indischen Touristen beobachteten, welche den Tempel für ihre Selfies nutzten.

Aussicht vom Kalachakra Tempel Ein Tibeter dreht die Gebetsmühlen Der Kalachakra Tempel im Stadtzentrum Figur am Dach des Kalachakra Tempels Francis auf dem Dach vom Kalachakra Tempel Sicht auf die beiden Hauptstrassen vom Kalachakra Tempel

Tsechokling Gompa – Der Tempel des Dalai Lamas

Tsechokling Gompa, meist auch nur als der Tempel des Dalai Lamas bezeichnet, befindet sich direkt neben dem Wohnsitz seiner Heiligkeit. Nach einer kleinen Sicherheitskontrolle darfst du den Tempel von Innen betreten. Kameras sind erlaubt, im Hauptraum ist das Fotografieren jedoch untersagt.

Das Gebäude ist im Vergleich zum Goldenen Tempel des Flüchtlingsdorfes in Bylakuppe eher unspektakulär. Am bewundernswertesten waren die bunt verzierten Wände im Inneren der heiligen Räume und die goldfarbenen Gebetsmühlen. Nachdem wir uns alles angesehen haben, setzten wir uns auf einer der Bänke, genossen die spirituelle Atmosphäre und beobachteten Tibeter und Mönche, die ihren Ritualen nachgingen.

Buddha-Statue im Dalai Lama-Tempel Malerei im Tsechokling Gompa Tempel Francis an den Gebetsmühlen Buddha-Statue im Tsechokling Gompa Mönche im Tempel des Dalai Lamas Die Gebetshalle im Tsechokling Gompa Tempel Mönch im Tsechokling Gompa

Tibet-Museum-LogoTibet Museum

Sehr sehenswert ist das am Tempel angrenzende Museum, zu dem der Eintritt kostenfrei ist. Hier wird dir alles gezeigt, was du über Tibet und die Flucht nach Indien wissen musst. Mit etwas Glück kannst du am Eingang einige Informationsbroschüren ergattern.

Im Tibet-Museum wird vor allem die Geschichte Tibets und die Flucht der Tibeter ins Exil detailliert dargestellt. Besonders erschreckend waren für uns die Berichte über Folter und die zahlreichen Selbstentzündungen.

Einige der wichtigsten Eckpunkte des Museums habe ich hier für dich zusammengefasst:

  • Karte von Tibet
  • Die Besetzung Tibets
  • Kurze Geschichte von Dharamsala
  • Tendzin Gyatsho – der 14. Dalai Lama

Tibet Cultural Map

Tibet war ein unabhängiges Land für mehr als 2000 Jahre. Es hatte seine eigene Regierung, Rechtsordnung, Währung, eine Armee und Polizei. 1949 marschierte China in Tibet ein. Die Besetzung wurde von Politiken und Maßnahmen begleitet, die zur Ausrottung der tibetischen Identität und traditionellen Lebensweise führen sollten. Mehr als eine Million Tibeter starben an den Folgen der Besetzung als Opfer von Konflikten, Hunger, Hinrichtungen und in Arbeitslagern. Geistige und materielle Schätze wurden geraubt, verbrannt, zerstört und sind für immer verloren. Tibets Wälder wurden abgeholzt und die heiligen Seen verschmutzt. Tibet wurde zu einer großen Militärbasis und einem Atommüllplatz. Über 150.000 Tibeter flohen ins Exil. Hunderte von ihnen starben auf dem Weg durch chinesische Attacken und den harten Bedingungen. Auch ein halbes Jahrhundert später flüchten noch immer Tausende vor der Unterdrückung und Verfolgung in Tibet durch China. 

Schon während der britischen Besatzung Indiens, flüchteten hitzegeplagte Engländer in den kühlen Norden und erbauten hier ihre Sommerresidenz. Die 1855 von den Kolonialbeamten gegründete Hill Station wurde 50 Jahre später durch ein verheerendes Erdbeben fast vollständig zerstört. Zu einem neuen Leben erwachte Dharamsala erst 1960, als der vor der chinesischen Regierung flüchtende Dalai Lama und viele seiner Landsleute das Angebot der indischen Regierung annahmen und hier ihr neues, vorübergehendes Domizil aufschlugen. Heute wird das Bergdorf von zehntausend Tibetern bewohnt und ist der Sitz der tibetischen Exilregierung.

Tendzin Gyatsho wurde 1935 in einem Dorf Osttibets mit dem Namen Lhamo Döndrub geboren. Er ist buddhistischer Mönch und der 14. Dalai Lama. Mit 15 Jahren wurde ihn die weltliche Herrschaft über Tibet übertragen. Während des Tibetaufstands verließ er 1959 seinen Sommerpalast Norbulingka in Lhasa und floh bis Dharamsala, wo er seitdem residiert. 2011 zog er sich als Oberhaupt der tibetischen Regierung zurück, um seiner Funktion als geistliches Oberhaupt den Vorzug zu geben. Ihn sollen demokratisch gewählte Volksvertreter ersetzen.

Im Westen hat Tenzin Gyatso neben seiner moralischen Autorität vor allem den Status als Botschafter des Friedens. 1989 wurde er für seine Bemühungen, mit friedlichen Mitteln auf die Lage Tibets aufmerksam zu machen, mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
Dieses Jahr feierte er seinen 80. Geburtstag und wir waren ganz nah dabei!

Wirklich empfehlenswert sind auch die Filme, welche immer 11 Uhr und 15 Uhr in der ersten Etage des Museums gezeigt werden.

Schautafeln über die Geschichte Tibets Schautafel am Eingang des Tibet-Museums Das Tibet-Museum in McLeod Ganj Ein Zitat im Tibet-Museum Über 130 tibetische Protestanten sind durch Selbstanzündung ums Leben gekommen

Gu Chu Sum Movement Gallery

Gu Chu Sum Movement GalleryWenn du noch mehr von der Geschichte der politisch gefangenen Tibetern erfahren möchtest, solltest du dir die Fotoserie des etwas versteckten GU Chu Sum-Gebäudes ansehen. In einem kleinen Raum im zweiten Obergeschoss werden grausame Bilder von den brutal unterdrückten Demonstrationen von 1987, 1988 und 2008 gezeigt.

Frage dafür am Besten im ersten Obergeschoss im Sekretariat nach, damit dir der Raum aufgeschlossen wird.

Tibet World

Tibet World ist eine Organisation für tibetische Flüchtlingsfamilien, Nonnen und Mönche. Mithilfe von Volontären werden verschiedene Programme, vor allem Sprachkurse, angeboten, um diese Menschen bei der beruflichen Entwicklung zu unterstützen. Nebenbei finden auch verschiedenste andere Aktivitäten wie Yoga-Kurse und Stadtrundgänge statt. Sehr unterhaltsam fanden wir die kleine Folkshow (Eintritt 150 Rupien), welche jeden Donnerstagabend ab 18.30 Uhr aufgeführt wird. Du bekommst interessante Einblicke in tibetische Lieder, Tänze und Geschichten gezeigt und darfst am Ende auch noch selbst deine tibetischen Tanzfähigkeiten testen.

Tibet World Folkshow: Tibeter musiziert Die Gruppe musiziert ein tibetisches Volkslied Der Direktor von Tibet-World Yeshi Lundhup erzählt tibetische Geschichten Tibeterin singt ein tibetisches Volkslied

Triund Hill

Die schöne Umgebung McLeod Ganjs lädt natürlich auch zu Wanderungen ein. Besonders beliebt ist die Tour zum Triund Hill, welche vor allem von den indischen Touristen total gehypt wird. Ein Aufstieg lohnt sich dennoch.

Von McLeod Ganj führte uns ein steiniger Weg den Berg hinauf. Festes Schuhwerk ist hier absolut Pflicht. Während der Tour genossen wir immer wieder den grandiosen Blick ins Tal. Vollgepackte Maultiere liefen an uns vorbei. Begleitet wurden wir die komplette Strecke über etwa Tausend Höhenmeter von unserer neuen treuen Freundin Shanti.

Francis auf dem Weg von McLeod Gonj zum Triund Hill Francis in McLeod Ganj, Indien Ziege auf dem Triund Hill blickt ins Tal Sicht vom Triund Hill auf erste Himalaya Kette (4.800 Meter) Triund Hill: Mann mit Lamm auf dem Arm Gletscher am Dhauladhar Mountain bei Dharamsala Bina mit Shanti auf dem Gipfel des Triund Hills

Nach 4,5 Stunden hatten wir es alle drei geschafft. Oben angekommen, wurden wir von einer fesselnden Sicht auf die schneebedeckten Gipfel empfangen. Wenn du möchtest kannst du dir hier ein Zelt mieten und über Nacht bleiben, um den Sonnenuntergang und -aufgang zu genießen. Dabei solltest du dich auch auf die verschiedenen Wetterstimmungen gefasst machen. Allein bei unserer Wanderung hatten wir nicht nur besten Sonnenschein, sondern auch Regen, Gewitter und Hagel.

Natürlich durfte bei dieser Tagestour unsere Drohne nicht fehlen! Überzeuge dich selbst von dem fantastischen Ausblick:

Bhagsu WasserfallBhagsu Wasserfall

Der Bhagsu Wasserfall ist bei Tripadvisor zwar auf Platz vier der Aktivitäten von McLeod Ganj, aber meiner Meinung nach völlig zu Unrecht!
Von McLeod Ganj brauchst du zu Fuß rund 30 Minuten. Je näher wir uns dem Ziel näherten, umso überfüllter wurde der Weg. Betrunkene Inder quatschten uns an und an jeder dritten Ecke stank es nach menschlichen Ausscheidungen. Die vielen Hinweisschilder und Mülleimer am Wegesrand wurden ignoriert, die leeren Chipstüten und Wasserflaschen konnten ja auch einfach am Wegesrand fallen gelassen werden.
Das Flusstal ist zwar ganz reizvoll, wir haben uns unter diesem Wasserfall jedoch etwas anderes vorgestellt und sind auf halber Strecke umgekehrt.

St. John’s Church In The Wilderness

Eine viertel Stunde zu Fuß außerhalb McLeod Ganjs, an der Hauptstraße nach Lower Dharamsala, befindet sich die St. John’s Church. Diese kleine Kolonialkirche wurde im Jahr 1852 aus örtlichen, handgeschliffenen Granit erbaut. Sie ist das einzige Gebäude in der Umgebung von Dharamsala, das mit größeren Schäden das verheerende Erdbeben von 1905 überstanden hat.

Tipp: Unbedingt vorher mit Mückenspray einsprühen!

Die St. Johns Church In The Wilderness Gräber bei der St. Johns Church In The Wilderness

Du möchtest noch mehr erleben?

Keine Angst, das war noch lange nicht alles, was du in Dharamsala erleben kannst! Besonders solltest du deine Augen für die Flyer offen halten, die überall an den Wänden kleben oder in Restaurants ausgelegt sind. Da sind oft sehr spannende Projekte dabei. Wir waren beispielsweise einen Abend auf einem Benefizkonzert für Nepal.

Plakate für Umweltschutz zwischen Yoga- und Festivalwerbung

Sehr interessant sind auch die vielen, zwischen unzähligen Yoga- und Festivalpostern, hängenden Umweltschutzplakate. Himachal Pradesh ist der einzige Bundesstaat Indiens mit Plastiktütenverbot!

Tipps zur Übernachtung, Essen & Trinken

Wir waren nun knapp ein Monat in McLeod Ganj und hatten genug Zeit die beliebtesten Restaurants und Cafés zu testen. Hier ist meine Zusammenfassung für dich:

Green Hotel

Dies war unsere Unterkunft während unseren 4-wöchigen Aufenthaltes, die ich dir auch wirklich weiterempfehlen kann! Für 800 Rupien bekommst du ein geräumiges Doppelzimmer mit eigenem Bad, heißem Wasser und Wlan.
Die gemütliche Terrasse mit einer herrlichen Aussicht ins Tal wird gern von Reisenden aus aller Welt besucht. Die Kuchen sind total lecker, vor allem der Schokoladen-Käsekuchen hat es mir angetan.
Von den restlichen Speisen solltest du jedoch lieber Abstand halten, wenn du deinen Magen nicht verärgern möchtest.

Preise: Käsekuchen 70 Rs., Americano 50 Rs., Tee 40 Rs.Apfel-Pie mit Vanille-Eis

Nick’s Italian Kitchen

Nur wenige Meter weiter befindet sich das italienische Restaurant mit einer schönen großen Terrasse. Die Karte ähnelt sehr der vom Green Hotel. Besonders lieben wir den gefüllten Apfelkuchen mir Vanilleeis, von den Hauptspeisen wurden wir auch hier häufig enttäuscht.

Clay Oven

Endlich richtig gutes Essen! Francis war total begeistert von dem grünen Thai Curry, bei mir gab es unzählige Male Penne mit einer umwerfend frischen Öl-Tomaten-Knoblauch-Soße. Mjammi!
Während du auf dein Essen wartest, kannst du in der Zwischenzeit von der Terrasse gemütlich das Treiben am Hauptplatz beobachten. Die Mitarbeiter sind sehr freundlich und nehmen sich auch gern mal einige Minuten Zeit für ein kurzes Gespräch.

Preise: Grünes Thai Curry 180 Rs., Pasta Napolitana 160 Rs., Veg. Momos 80 Rs., Americano 50 Rs., Lemonade 60 Rs, Lime & Soda 35 Rs.

Clay-Oven-Restaurant-McLeod-Ganj Clay-Oven-Veg-Grünes-Thai-Curry-mit-Reis

McLlo Restaurant

Dieses Restaurant liegt direkt am zentralen Platz McLeod Ganjs und hat eine sehr umfangreiche Auswahl an indischen, chinesischen, italienischen und kontinentalen Essen. Das Personal könnte etwas mehr Elan zeigen und auch das Essen war jetzt nicht der Brüller, dass sich ein zweiter Besuch lohnte.
Wenn du jedoch gern mal in einem bequemen Restaurant sitzen und zum Essen ein Bier oder Wein trinken möchtest, bist du hier richtig.

Malabar Restaurant

Läufst du vom Hauptplatz entlang der Jogibara Road Richtung Tal, kommst du vorbei am Malabar Restaurant. Dieses kleine Restaurant sieht zwar nicht so einladend aus, ein Besuch kann jedoch nicht schaden. Hier gibt es eine Vielzahl indischer und einige chinesische sowie kontinentale Gerichte. Auch wenn es etwas abwegig klingen mag, habe ich hier die besten Pommes der Stadt gefunden, welche ich nicht einmal nachsalzen musste.

Tibet Kitchen

Dieses Restaurant sieht von außen so einladen aus, dass wir zwei Mal einfach nicht daran vorbeigehen konnten. Innen wurden wir jedoch beide Male sehr enttäuscht. Unglaublich, wie es bei Tripadvisor mit zu den besten Restaurants der Stadt zählen kann. Oder haben wir vielleicht einfach immer das falsche bestellt? Ein drittes Mal wollte ich jedoch nicht dorthin.

Pizza in Jimmy's Italian Kitchen

Die Pizza Florentine in Jimmy’s Italian Kitchen

Jimmy’s Italian Kitchen

Es klingt wie Nick’s, jedoch trennen diese Restaurants Welten! Es ist nicht nur gemütlicher eingerichtet, hier schmeckt es auch tausendmal besser. Besonders mag ich das Knoblauchbrot, die im Ofen überbackenen Gnocchi mit Tomatensoße und die Pizza Florentine mit Spinat und Tomaten. Diese war die einzige Pizza in McLeod Ganj, die wirklich mit einer guten italienischen mithalten kann.

Preise: Knoblauchbrot 110 Rs., Gnocchi 210 Rs., Pizza 230 Rs., Americano 60 Rs., Limonade 80 Rs.

Yak Restaurant

In diesem unscheinbaren, sehr kleinen Restaurant mit nur drei Tischen gibt es gutes tibetisches Essen zu sehr günstigen Preisen. Die Karte beinhaltet verschiedenste Variationen von Momos (gefüllten Teigtaschen), Thukpa (lange Nudeln in Suppe), Thentuk (Flache Nudeln in Suppe), Chowmein (gebratene Nudeln) und weitere tibetische Spezialitäten. Da nicht alle Gerichte täglich zubereitet werden können, solltest du am besten vor deiner Auswahl nachfragen, welches Essen verfügbar ist.

Preise: Veg. Thukpa 80 Rs.

Tibetisches Essen: Gemüse-Thukpa im Yak-Restaurant Tibetische Wandmalerei im Yak-Restaurant

Ashoka Restaurant

Du hast genug vom europäischen Fraß und suchst wieder gutes indisches Essen? Dann solltest du im Ashoka Restaurant vorbeischauen. Obwohl ich indisch langsam nicht mehr riechen, geschweige denn essen konnte, war ich von den Gerichten im Ashoka begeistert. Hier wird man für sein Geld wirklich satt! Sogar Francis hatte mit seinem Thali zu kämpfen.

Moonpeak Thali

Sehr lecker sind auch die Gerichte in diesem kleinen, indischen Restaurant auf der Tempel Road. Bei uns hat es einige Wochen gedauert, bis wir es getestet haben. Warum, haben wir uns dann beide gefragt. Für den Sättigungsgrad ist es zwar nicht das billigste der Stadt, dafür aber verdammt gut!

Preise: Himachali Thali 250 Rs., Aloo Jeera 150 Rs.

Das Moonpeek Thali Restaurant Thali im Moonpeek Thali Restaurant Indische Kumin-Kartoffeln

Dharamsala ist super, wenn du eine Auszeit vom heißen, überfüllten Indien brauchst. Hier kannst du die wundervolle Aussicht, die klare Luft und den leckeren Kuchen genießen, bevor du dich wieder ins chaotische Indien stürzt.

Noch ein Tipp zum Schluss: Wenn du nur ein paar Tage Dharamsala besuchen möchtest, dann versuche das Wochenende zu meiden. Die partywütigen Inder, welche dann abends hupend und laut kreischend durch die Gassen düsen, können sehr anstrengend sein.

Du warst auch schon in dem kleinen Bergort und hast noch weitere coole Tipps? Dann ab damit in die Kommentare!

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