Auf den Spuren der Kuckuks
Von Thomas Engst
Beim Durchblättern der neuesten Ausgabe der
Biodiversity News bin ich auf einen interessanten Beitrag aus England gestoßen. Die Beobachtung der Kuckucks auf ihrer Reise in den Süden. Solche Projekte kennt man hierzulande von Störchen und Mauerseglern. In Großbritannien ist der Bestand in den letzten 20 Jahren um mehr als 50 % zurück gegangen und sinkt noch weiter. Dargestellt wird das ganze mittels einer Karte auf der man einzelne Tiere samt ihrer Flugrouten auswählen kann.
Zur Karte. Schaut man sich die Flugrouten an, so stellt man Interessantes fest. So beginnt die Reise mehr oder weniger am selben Ort und fächert sich das auf. Im Zentrum von Afrika findet man das schließlich wieder zueinander und bleibt zusammen. Aber auch die Flugrouten selber sind einen Blick wert. So suchen alle Tiere bis auf eines, den direkten Landweg oder bemühen sich größtenteils über Land zu fliegen. Die Gründe sind klar. Nahrung und Schlafplätze gibt es nun einmal nicht auf dem Wasser und dann ist da noch die Sache mit der Thermik. Für die Statistiker unter uns bietet die Karte auch die Flugrouten der Jahre 2011 bis 2013. Durchgeführt wird diese Aktion vom
British Trust for Ornithology (BTO), in etwa mit dem heimischen NABU vergleichbar.
Tracking cuckoos by BTO