Um die Mittagszeit war unser Transfer vom Hotel zum nahe gelegenen Flughafen von Khajuraho. Zuvor waren wir noch gemütlich Frühstücken und eine Runde im Pool unterwegs gewesen.
Zutritt zum Flughafen bekommt man in Indien nur mit einem gültigen Flugticket, das vor dem Gebäude kontrolliert wird. Beim Durchleuchten der Koffer wurde unsere angebrochene Rumflasche beanstandet. Dass wir diese nicht im Handgepäck mitnehmen konnten, war uns klar, aber dass eine angebrochene Flasche nicht im Gepäck, das aufgegeben wird, sein darf war neu für uns.
Ich war völlig verärgert, denn es war ein Geschenk unseres Fahrers gewesen und ein Gläschen Rum hatte ich am Abend immer zu mir genommen. Irgendwie kamen mir die Augen der Kontrolleure gierig vor als sie die Rumflasche sahen. Ich nahm diese zur der Toilette gleich nebenan, nahm noch zwei kräftige Schluck, leerte den Rest aus und gab ihnen die leere Flasche.
Über das Vorfeld zum Flugzeug nach Varanasi
In einer Boeing 737 von JetAirways ging es in einer guten Stunde nach Varanasi, das auch Benares genannt wird. Varanasi wollten wir unbedingt auf unserer Rundreise dabei haben. Doch der Grund hierfür kommt erst im Bericht über den nächsten Morgen. Varanasi liegt am Ganges und hat ca. 1,2 Mio. Einwohner.
Flug von Khajuraho nach Varanasi
Der Flughafen machte einen sehr neuen Eindruck und als wir unser Gepäck in der Hand hatten und Richtung Ausgang gingen, erblickten wir zum ersten Mal niemanden mit einem Schild für uns. Es gab aber andere Reiseleiter, von der gleichen Agentur und gerade als sie im Büro anrufen wollten, kam unser Führer an, der sich durch den Verkehr etwas verspätet hatte.
Zuerst ging es Richtung Hotel. Die Fahrt vom Flughafen dauerte etwa 1 Stunde. Einchecken, kurz auf das Zimmer und dann stand schon eine Fahrt zum etwa 10 Kilometer entfernten Ort Sarnath an dem späten Nachmittag auf dem Programm.
Sarnath ist eines der bedeutendsten Wallfahrtsorte für Buddhisten. Nach der Erleuchtung von Siddhartha Gautama predigte er in diesem Park zum ersten Mal die sogenannten Vier Edlen Wahrheiten. Es war die Geburtsstunde des Buddhismus.
Ausgrabungen in Sarnath (Dharmarajika Stupa)
In dem Park mit den Ausgrabungen ist heute eine Stupa zu sehen sowie Reste von Stupas und Klöstern.
Ausgrabungen in Sarnath (Dhamekh Stupa und Jain Tempel)
Viele Mönche aus verschiedenen Ländern waren auf dem Gelände unterwegs. Woher sie kamen, konnten wir anhand der Gewänder sehen.
Ausgrabungen in Sarnath (Dhamekh Stupa) mit Mönchen
Mönche umrunden in Sarnath die Dhamekh Stupa
Ein breiterer Weg führte zum Haupttempel.
Ausgrabungen in Sarnath mit der Chaussee Richtung Haupttempel
Ausgrabungen in Sarnath
Wir näherten uns langsam dem Sonnenuntergang und die Lichtverhältnisse wurden langsam grenzwertig. Wir besuchten noch einen buddhistischen Tempel.
Tempel in Sarnath
In diesem war ein goldener Buddha und Wandmalereien mit dem Leben von Buddha.
Goldener Buddha im Tempel in Sarnath
Tempel in Sarnath mit Motiven aus dem Leben von Buddha
Daneben noch ein Baum mit vielen kleinen Buddhafiguren.
Buddha’s Baum in Sarnath
Und ein Hund meditierte auf dem Gelände.
Hund in Sarnath beim Tempel
Unser jüngerer Reiseführer war sympathisch und fragte uns, ob wir noch etwas unternehmen wollten. Da es aber am nächsten Tag vor Sonnenaufgang losgehen würde, sagten wir, dass wir uns einfach unterwegs noch etwas zum Essen kaufen möchten und Bier und dann einfach direkt zum Hotel möchten.
Den Abend verbrachten wir dann im Hotel Gateway Ganges auf unserem Hotelzimmer. Das Hotel gefiel uns wieder sehr viel besser im Vergleich zu Khajuraho.
Hotel Ganges Gateway in Varanasi
Hotel Ganges Gateway in Varanasi
Recht früh am Abend machten wir das Licht aus und legten uns schlafen. Am nächsten Morgen sollte die Bootsfahrt auf den Ganges folgen. Dies als nächster Bericht aus Varanasi.