Auf den letzten Drücker! Quitten- Vanille LikörDas es sic...

Von Hotpott

Auf den letzten Drücker! Quitten- Vanille Likör

Das es sich hier heute um Likör dreht, hat mehrere Gründe. Zum ersten hat Persis von Yumlaut dazu aufgerufen unsere Last Minute Geschenke aus der Küche mit Ihr zu teilen. Da bin ich doch gerne bereit zu! Denn ich kann mir gut vorstellen, das ich nicht die Einzige bin, die in den Tagen vor Weihnachten mal den ein oder anderen Schnaps braucht. Und wenn man ihn zeitig angesetzt hat muß man das ganze zum verschenken, oder eben verköstigen nur noch in die Flasche bringen.

Alles was man braucht ist
  • 1,5 kg Quitten
  • 1,5 l Vodka
  • 750 gr Rohrzucker
  • 1 Vanille Schote
Die Quitten von ihrem Pelz befreien und sie gut abrubbeln. Dann einfach in Würfel schneiden und in ein verschließbares Gefäß geben. Jetzt den Vodka drüber geben und dann den Zucker. Zum Schluß noch die aufgeschlitzte Vanille Schote dazu gebeben. Deckel drauf und etwa 6 Wochen ziehen lassen. Das ganze sollte an einem warmen Ort stehen und ein mal die Wochen umgerührt werden. 

Die Quitten sehen dann an der Oberfläche mit der Zeit etwas oll aus. Macht aber nichts, die kommen ja später eh weg. Schon in der zweiten Woche, fängt der Likör unheimlich an nach Honig zu duften. Wenn die Zeit reif ist, die Früchte mit Hilfe eines Durchschlags abseihen und den Likör in einem Gefäß ausffangen. Um letzte Schwebstoffe aus dem Likör zu filtern, kann man das ganze noch durch einen Kaffee Filter geben. Es sei an dieser Stelle erwähnt, das dies bei mir eine tierisch klebrige Sache war und unendlich lange gedauert hat. Am Ende klebte alles. Ich, die Küche, sämtliche Flaschen und Gläser und außerdem war ich betrunken, weil ich immer die Reste die im Filter standen und nicht durchgesickert sind, getrunken habe. Das Zeug ist aber auch verdammt lecker kann ich Euch sagen. Wenn man es nicht filtert ist es etwas trüber, schmeckt aber immer noch toll.

Da ich im Handel arbeite, kann ich in der Vorweihnachtszeit auch ab und zu mal gut ein Likörchen ab kann ich Euch sagen. Während nämlich auf anderen Blogs im Moment Hochkonjunktur herrscht  (ähnlich wie in der Innenstadt) bin ich froh, wenn ich überhaupt noch zu irgendwas komme. Und um so näher Weihnachten rückt, um so mehr werde ich strapaziert. Man glaubt es kaum was da in den Läden so abläuft. Da wird man von der Omi, in Panik nicht das richtige Geschenek zu finden, auch mal angeschrien oder auch gerne mal von irgend einem Proll beschimpft, ohne überhaupt zu wissen warum. Dann gibt es aber auch ganz tolle und dankbare Kunden, die für mich quasi einen Imaginären Heiligenschein haben und meine Weihnachtstimmung wieder aus der hinterletzten Ecke zum Vorschein bringen und dann gibt es noch die , die total betrunken vom Weihnachtsmart... so an dieser Stelle erspare ich uns allen weitere Ausführungen. Nur so viel: Wenn ich dann, fix und foxi, endlich im Aufzug stehe und mich Richtung Umkleide bewege, will ich keinen Ton mehr hören. Von niemandem. Und ich will auch nicht auf den Weihnachtsmarkt, denn da muss ich mich immer auf dem Weg nach Hause durch die Menge schlagen. Ich will auch kein Weihnachtslied hören. Ich will in meine Küche und ganz in Ruhe vor mich hin backen. Und wenn ich dann endlich zu Hause bin ( das ist ziemlich spät, dank moderner Öffnungszeiten) dann passiert folgendes: ich schlafe ein. Oh Du fröhliche. Ich bin heil froh, das ich das Paket für Post aus meiner Küche rechtzeitig fertig bekommen habe und nicht während eines Sekundenschlafes die Plätzchen habe verbrennen lassen...Und natürlich habe ich auch den Quittenlikör in das Paket für meine Tauschpartnerin gepackt. Aber mehr kann ich jetzt noch nicht verraten. Auch als Last- Minute- Mitbringsel eignet sich so ein Fläschchen Likör gut. Und wen das nicht eine schnelle Sache ist: Vorratsschrank auf und Flasche raus nehmen. Schneller geht nicht. Ich mache jetzt erst mal Feierabend für heute und gönne mir ein Gläschen Likör. Bis Heiligabend sind es ja noch 4 Tage die es zu überstehen gilt.
Euch wünsche ich eine besinnliche Weihnachtszeit, mit wenig Stress und ganz viel Liebe!
Sarah