Yoga ist unheimlich praktisch, denn dazu braucht es nicht viel – ein Platz wo die Yogamatte ausgerollt werden kann und Ruhe reichen aus, um Yoga erfolgreich zu praktizieren und ich habe Glück: Trotz des geringen freien Platzes erfüllt unser Wohnzimmer diese Voraussetzungen. Sogar beide! Zu Beginn meiner Yoga-Karriere schob ich noch beflissentlich Couchtisch und Fußhocker zur Seite, um mehr Beinfreiheit zu genießen; heute quetsche ich mich zwischen besagten Couchtisch und Fernseher, Kopf nahe des Fußhockers und Füße in der Nähe unserer Vitrine. Der Hase schlug kürzlich die Hände über dem Kopf zusammen, als ich mein Bein im Eifer des Gefechts ein wenig zu schwungvoll nach hinten ausstreckte und mit dem Fuß gegen die Vitrine krachte. Schicke und günstige Vitrinen, die in Deutschland hergestellt werden, seien gar nicht so einfach zu finden; ich solle mich doch bitte etwas mehr vorsehen oder einfach den Couchtisch samt Fußhocker zur Seite schieben.
Nachtrag: Auch genau 4 Wochen später bin ich dem Yoga treu geblieben und die Vitrine ist auch (noch) nicht zu Bruch gegangen. Den Couchtisch schiebe ich längst nicht mehr weg, dafür wird der Fußhocker ein gutes Stück weiter nach hinten geschoben, damit ich genug Platz für die Asanas habe. Die ersten Veränderungen sind inzwischen spürbar – ich muß mich mit deutlich weniger Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich rumärgern, die bedingt durch meine Schreibtischtätigkeit teilweise sehr schmerzhaft waren. In den ersten Tagen war ich ziemlich unbeweglich, spürte jede Faser meiner ziemlich schwach trainierten Rücken- und Bauchmuskulatur. Mittlerweile hält sich der Muskelkater zurück und Bauch, Oberschenkel und das „Winkfleisch“ der Oberarme sehen deutlich schlanker aus.