SPON berichtet von "Sex in der Box". Es geht um einen Straßenstrich in Zürich, der "zivilisierter" werden soll. Runter vom Straßenstrich, hinauf zum Prostitutionspark. Außer einer vielleicht verbesserten Hygiene und Sicherheit kann von einem Fortschritt nicht die Rede sein. Es bleibt, was es ist: Sünde.
Nun durfte ich letzte Woche die Erfahrung machen, daß man schneller auf einem Straßenstrich landet, als einem lieb ist. Es kam so.
Ich war in einer größeren Stadt unterwegs und wollte dort jemanden geschäftlich besuchen. Da ich ortsfremd war, habe mich auf Karin (meine Navin; in normaldeutsch Navigationsgerät) verlassen. Aber aus irgendeinem Grunde habe ich die erste Abfahrt verpaßt (Karin hat bei mir Redeverbot und konnte mich so nicht rechtzeitig warnen. ;-) ). Also nahm ich die nächste Abfahrt. Und schon fuhr ich an Wohnmobile vorbei, die von außen sehr staubig und alt aussahen. Eine am Straßenrand stehende Frau zeigte durch ihre Bekleidung, wo ich da gerade entlang fuhr.
Was macht man als Priester? Anhalten und missionieren? Dazu war keine Zeit. So segnete ich die Frauen und Freier. Im spontanem, freiem Gebet übergab ich ihre Situationen Gott und hoffe, daß diese Frauen eine neue Perspektive in einem normalen Leben bekommen und die Freier ihre Lust beherrschen lernen.