Mal ganz ehrlich, wenn bei gefühlten 40° Außentemperatur eine E-Mail ins Haus flattert, in der du von Nestlé Schöller zu einem Eisworkshop eingeladen wirst, dann müsste man ja total bescheuert sein, um diese nicht anzunehmen!
Eine Werksbesichtigung bei Schöller in Uelzen. Moment mal – Uelzen, wo ist denn das? Ich meine Nestlé, klar das kennt jeder, Schöller Eis auch klar, kennt man. Aber Uelzen? Also gut, schnell mal Google Maps gefragt und sofort ein bisschen schlauer. Uelzen das liegt in Niedersachsen in der Nähe von Lüneburg also mal grob gesagt Lüneburger Heide.
Nach etwa 5 Stunden Fahrt kamen wir direkt am bekannten Hundertwasser Bahnhof in Uelzen an. Bisher kannte ich nur den Hundertwasserturm in Abensberg und ich muss sagen, der Bahnhof in Uelzen ist schon ein ganz besonderes Highlight!
Grund des Events war übrigens der “Tag der Qualität“. Eingeladen zum Eisworkshop waren zum einen Teil Blogger, die andere Gruppe hatte das Wochenende im Rahmen einer Verlosung gewonnen. Kurz um, eine bunte Truppe die sich auf Anhieb gut verstand.
Bildrechte: @Nestlé Schöller
Working Lunch und Werksbesichtigung
Wer in die Produktionsstätten von Nestlé Schöller möchte, der kommt zunächst einmal nicht weiter als bis zum netten Mann vom Werksschutz am Empfang. Die Sicherheitsunterweisung findet in Form einer Online Präsentation am Bildschirm statt. Blöd, wer jetzt nicht aufpasst, denn anschließend muss man einen Fragebogen zum Thema ausfüllen. Ich fand das in keinster Weise übertrieben, denn schließlich wollen wir ja alle, dass unsere Lebensmittel unter absolut hygienischen Bedingungen hergestellt werden.
Ich habe den Test mit Bravour bestanden (Ok – ich gebe zu, bei der ein oder anderen Frage habe ich kurz mal zum Nachbarn gespickt…)!
Bildrechte: @Nestlé Schöller
Wir machten uns nun alle auf den Weg zum Working Lunch um alles über Nestlé Schöller und vieles über den Konzern Nestlé an sich zu erfahren. Noch keine zwei Minuten im Werk habe ausgerechnet ich schon den ersten Fehler gemacht: ich habe mich beim Treppensteigen nicht am Geländer festgehalten und der Betriebsleiter, dem wirklich nichts entgeht, hat mich umgehend darauf hingewiesen. Peinlich… Aber, habt Ihr gewußt, dass jährlich mehr Menschen beim Treppensteigen verunglücken, als im Straßenverkehr?!
Also: haltet Euch in Zukunft immer am Handlauf fest!
Die Begrüßung aller Teilnehmer war absolut herzlich und die Atmosphäre sehr locker. Trotzdem habe ich in dieser Stunde sehr viel Interessantes über das Eis von Schöller, das Unternehmen und vor allem aber auch über den Konzern Nestlé erfahren. Nestlé ist Markführer in Deutschland und der größte Nahrungsmittelkonzern auf der Welt. Ich finde das durchaus beeindruckend!
Bildrechte @Nestlé Schöller
Die Qualitätsinitiative und die Ziele für unsere Gesellschaft, für die Nestlé steht finde ich beeindruckend. Ich habe mir ehrlich gesagt vorher nie darüber Gedanken gemacht, ob und wie sich ein großer Konzern als verantwortungsbewusstes Mitglied der Gesellschaft sieht und was er konkret dafür tut. Man denkt einfach nicht darüber nach. Wenn Ihr mehr darüber erfahren wollt, dann klickt Euch unbedingt mal auf der Nestlé Unternehmensseite in das Thema Verantwortung.
Die anschließende Diskussion war definitiv ein Austausch auf Augenhöhe. Für mich hat sich Nestlé als ein Unternehmen “zum Anfassen” präsentiert.
Eis, Eis Baby!
Anschließend stand die Besichtigung der Eisproduktionsstätte auf dem Programm. Doch halt, so einfach losgehen ist hier nicht! Bevor wir das Herzstück von Nestlé betreten durften, mussten wir uns erst noch so richtig in Schale werfen.
Schicke Sicherheitsschuhe, ein zum Sommer passender, leicht transparenter Papiermantel in pastellblau, darüber eine neongelbe Sicherheitsweste (hätte ich auch im Auto gehabt) und zum Abschluß noch eine entzückende, hellrote Mütze für den Kopf. Einziger Trost: wir sahen alle gleich schlimm aus!
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Selbst Alice, die für das Thema “Styling” bei den Schlaflosen Muttis verantwortlich ist, konnte das nicht mehr retten. Hoffnungsvoll hatte ich sie nämlich danach gefragt…
Die Führung durch die Produktion war sehr interessant und informativ. Irgendwie so, wie bei der Sendung mit der Maus. Ich weiß nicht warum, aber ich dachte die ganze Zeit: jetzt kommt gleich der Armin um die Ecke.
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Aktuell wurde das Pirulo Watermelon produziert. Ein Wassereis – aber irgendwie hat Schöller es doch cremig hinbekommen – Wassermelone und Apfel und natürlich ohne künstliche Farbstoffe und Aromen. Köstlich!
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Bis zu diesem Zeitpunkt wurde ich bei Schöller zwar optimal und mit vielen Leckereien versorgt, aber ich fragte mich nun doch: “Wann kommt das Eis?”
Vorbei an hunderten, ach was, tausenden frischen Meloneneis, anschließend zum Produktionsband von Mövenpick Stracciatella und ständig dieser Duft von BumBum Kaugummi Eis in der Luft. Das ist nicht leicht!
Ab in die Schöller Versuchsküche: Färbende Lebensmittel – vom Feld bis ins Eis
Bildrechte @Nestlé Schöller
Ich hatte mich gerade noch gefragt, wann wir denn nun endlich ein leckeres Eis bekommen, als es hieß: Ab in die Schöller Versuchsküche! Endlich fiel auch bei mir der Groschen: wir bekommen kein Eis, wir machen es selbst! Wie toll ist das denn?
Als ich dann allerdings die Küche betrat, machte sich sofort Enttäuschung breit, als mein Blick auf die vorbereiteten Zutaten fiel: Kürbis, rote Rüben, Spirulina Algen, rote Bete! Ich meine, ich finde es ja schon gut, dass Schöller so viel Wert auf gesunde Ernährung legt – aber müssen sie denn ausgerechnet bei meinem Besuch Veggi Eis herstellen?
Bildrechte @Nestlé Schöller
Da anscheinend nicht nur ich, sondern auch der Rest der Truppe etwas ungläubig auf das Gemüse starrte, wurden wir zum Glück sofort aufgeklärt. Die Lebensmittel sind Grundlage für die Farbgebung der Eise und haben nichts, aber auch rein gar nichts mit der Geschmacksgebung zu tun.
Puh! Nochmal Glück gehabt!
Tag der Qualität in Uelzen bei Schöller 14.08.2015
Zur allgemeinen Beruhigung gab´s erstmal für jeden Schöller Pirulo Watermelon oder das berühmte BumBum Kaugummi Eis (übrigens vor knapp 30 Jahren benannt nach BumBum Boris Becker!)
In Vierer Gruppen durften wir anschließend mixen, mischen, schütteln und rühren. Wir lernten viel über die Herausforderung mit Pflanzenstoffen Lebensmittel zu färben und spürten förmlich die Begeisterung der Schöller Eisentwickler. Was für ein Beruf!
Bildrechte @Nestlé Schöller
Sozusagen als “Abschlußprüfung” durften wir dann noch alle unser eigenes Eis färben. Das hat so viel Spaß gemacht und einige von uns waren nah dran, an einem Jobangebot von Nestlé Schöller. Ich war nicht dabei.
Der Eis-Hit des Tages: pelziges Spirulina Eis auf Vanillie-Basis
Tag der Qualität in Uelzen bei Schöller 14.08.2015
Der Tag war richtig, richtig schön! Ich habe viel gelernt, viel Spaß gehabt und viele nette neue Menschen kennengelernt. Einer von vielen Gründen, warum ich gerne Blogger bin.
Wir haben tolle Unternehmen mit engagierten Mitarbeitern hier in Deutschland. Auf Augenhöhe mit uns Bloggern – oft noch eine Ausnahme – bei Nestlé Schöller selbstverständlich!