Die Audiencia Nacional hat die von Ryanair durchgeführte Massenentlassung für null und nichtig erklärt und verpflichtet sie, die Beschäftigten unter den gleichen Bedingungen wie vor der Entlassung und mit sofortiger Zahlung der Löhne, die sie seit der Vertragsbeendigung nicht erhalten haben, unverzüglich wieder in die "effektive Arbeit ihres Unternehmens" aufzunehmen.
Somit hat die Anhörung der Klage, die von den Gewerkschaften USO und Sitcpla, Vertretern des Kabinenpersonals von Ryanair (TCP) zusammen mit der Sepla de pilotos gegen die Akte zur Beschäftigungsregulierung (ERE) von 224 Arbeitnehmern an den Stützpunkten auf Teneriffa, Lanzarote, Gran Canaria und Girona eingereicht wurde, in vollem Umfang stattgegeben.
In dem Urteil heißt es, dass das Unternehmen "sich nicht mit einer Konsultationsphase befassen wollte", wie es im Arbeitnehmerstatut heißt, und "Argwohn, Betrug, Nötigung und Rechtsmissbrauch im Verfahren des Arbeitgebers werden gewürdigt", so die USO.
Der Generalsekretär der USO bei Ryanair, Gustavo Silva, der von diesem ERE betroffen ist, hat darauf hingewiesen, dass das nationale Gericht "ein Unternehmen, das stets Zwang und Drohungen gegen seine Mitarbeiter angewendet hat" und "die Gesetze und alle spanischen Behörden missachtet" habe.
Die Anhörung, die am 10. März stattfand, dauerte fast sieben Stunden, und "es wurde bewiesen", dass die Beweise, dass die produktionstechnischen und organisatorischen Gründe, auf die Ryanair ihre Entscheidung zur Vorlage des ERE stützte, "nicht gerechtfertigt" und "einige sogar inexistent" seien, die Gewerkschaft unterstrichen.
