Auch Saßnitzer Bürgerpark weggezaubert

Saßnitz (SAS). Bereits im Jahr 2018 berichteten wir vom Bürgerpark in Saßnitz, der sich direkt hinter dem Begegnungszentrum des Pfundsweiber e.V. im Gerhard-Hauptmann-Ring 50 befand. Nun wurde dieser, wie schon zuvor die Treppe in Mukran, offensichtlich weggezaubert...

Einst als Kleinod angelegt, um sich vom Alltagsstress zu erholen, gab es bereits damals "Merkwürdiges" zu berichten: So verschwand im Jahre 2018 sogar ein ganzer Backofen plötzlich und unerwartet. Nichts desto trotz kümmerte sich der Hausmeister der Einrichtung und die Mitglieder des vorgenannten Vereins weiter um den Bürgerpark. Als allerdings der Hausmeister der Einrichtung erkrankte, benötigten auch die "Pfundsweiber" Unterstützung. Deshalb wandten sie sich an die Stadtverwaltung der Stadt Saßnitz als Eigentümer. Dabei sollte es vor allem um die Unterstützung beim Mähen der Rasenflächen und dem Zurückschneiden der Hecken gehen. Also traf man sich im Frühjahr 2019 von Seiten des Vereins Pfundsweiber e.V. mit der Stadtverwaltung Saßnitz. Gemäß der dabei erfolgten Absprache hätte die Stadt mit der Unterstützung durch Mäh- und Schnittarbeiten im August 2019 beginnen sollen. Zuvor wollte sich noch der Stadthof direkt mit dem Verein in Verbindung setzen, um die Arbeiten abzusprechen. Doch daraus wurde nichts...

Stattdessen staunten die "Pfundsweiber" nicht schlecht, als nach dem "still ruhenden See" ein "Sturmtief" (es soll nicht "Sabine" gewesen sein) über den Bürgerpark gefegt sein muss. Im Ergebnis waren die Bingo!-Wand, Holzfiguren, Blumenrabatten und die Stamm-Obstbäume nicht mehr aufzufinden. Die Flächen des einstigen Bürgerparks waren zudem streckenweise so "zugerichtet worden, als wären sie Mondoberflächen..." - wie ein Augenzeuge den Zustand beschrieb.

Auch in diesem jüngsten Falle des ungeklärten "Verschwindens" eines ganzen Bürgerparks samz Zubehör soll die Stadtverwaltung die Verantwortung von sich gewiesen haben. Auf Nachfrage hätte Frau Klemens vom Bauamt während einer Stadtvertretersitzung versichert, dass die Stadt nur fachgerechte Arbeiten durchführen liesse. Der ungelöste Fall des "Verschwindens" sei - wie Anwohner meinen - auch aus einem anderen Grunde brisant: Denn neben Mitteln der bekannten NDR-Sendung "Bingo!" sollen auch Steuermittel und Fördergelder in den zerstörten Bürgerpark geflossen sein. Letzte auch aus einem LAP-Programm, welches für den "Lokalen Aktionsplan" in Saßnitz stehen soll.

Lt. der dazu gehörigen Internetseite (http://www.lap-sassnitz.de) der Stadt Saßnitz (verantwortlich hier - lt. Impressum vom 14. Februar 2020 um 19.02 Uhr - noch der Saßnitzer Bürgermeister Dieter Holtz) sollte damit "Vielfalt, Toleranz und Demokratie" verfolgt werden ("...gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus"). Saßnitz sei, so die Seite, unter zehn Kommunen des Landes Mecklenburg-Vorpommern ausgewählt worden. Umso besorgter zeigten sich nun die "Pfundsweiber", wie eben auch mit diesen öffentlichen Geldern aus dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend umgegangen wurde. Fakt ist: Nun wird es wohl nichts mehr mit der angekündigten LAP-Botschaft auf der Seite der Stadt Saßnitz:

"Wo Vielfalt ist, ist immer was los..."

Weitere Informationen zum Thema "Saßnitzer Bürgerpark":
"Was wurde aus dem Bürgerpark Saßnitz?" (11. August 2018)


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