Auch Qualcomm-Prozessoren mit Problemen

Von Klaus Ahrens

Nach den Prozessorschmieden Intel, AMD und ARM hat am Freitag auch Chip-Hersteller Qualcomm Sicherheitsprobleme bei mehreren seiner auf ARM-Architekturen basierenden Snapdragon SoCs und Centriq-Server-Prozessoren eiongeräumt.

Nach US-Medien soll das Unternehmen schon an Lösungen arbeiten, die die Angreifbarkeit der betroffenen Produkte reduzieren sollen. Seinen Kunden empfahl ein Qualcomm-Sprecher, Updates dazu einzuspielen, sobald diese verfügbar würden.

Dabei verriet Qualcomm leider noch nicht, welche Prozessoren und SoCs genau von welchen Verwundbarkeiten betroffen sind. Bei seinen Produkten verwendet der kalifornische Hersteller einen Mix aus ARM-Kernen und ARM-kompatiblen Eigenentwicklungen.

ARM hatte schon eine Liste der anfälligen Cortex-Prozessoren veröffentlicht, darunter ist auch der A75, der nicht nur für Spectre-, sondern auch für Meltdown-Angriffe anfällig sein soll. Zurzeit gibt es zwar noch kein Smartphone mit Cortex A75 im Handel, allerdings sollen vier von den acht Kernen von Qualcomms kommendem Prozessor Snapdragon 845 für Top-Smartphones auf dem Design des A75 basieren.