Auch Messer aus Lappland nicht vor Plagiaten sicher

Auch Messer aus Lappland nicht vor Plagiaten sicherIm Monat August 2011 besuchten wir unsere drei Messerschmieden Karesuando Kniven (Schweden), Lapin Puukko und Iisakki Järvenpää (beide Finnland). Natürlich waren wir auch so recht viel in Lappland unterwegs.

Mit Erstaunen stellten wir fest, dass in einigen der üblichen Souvenirshops unter der Bezeichnung Lapplandmesser bzw. Finnmesser oder Samimesser Messer angeboten werden, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht aus Lappland kommen.

Sehr sicheres Indiz, um sicher zu sein, dass es sich beim Erwerb des Messers um ein wirklich echtes Messer aus Lappland handelt sind drei Kriterien:

Ein von Hand in Lappland gefertigtes Messer kann nicht um die 20 Euro kosten. Das ist einfach zu billig.

Die Klingen der Messer von Karesuando Kniven, Lapin Puukko und Iisakki Järvenpää sind mit dem jeweiligen Logo bzw. Schriftzug graviert.

Letztes sicheres Indiz ist die Schärfe der Klinge. Mit einem wirklich echten Lapplandmesser kann man sich zur Not rasieren, was allerdings nur der wirklich Geübte versuchen sollte. Sonst ist die Gefahr von Verletzungen zu groß.

Neben den drei genannten Messerschmieden gibt es natürlich in Lappland noch mehr Messermacher. So kann als weitere Regel gelten: Je kleiner das Geschäft in dem die Messer feil geboten werden, desto sicherer die Tatsache, dass es sich wirklich um ein echtes Stück Kultur aus Lappland handelt.

Oder anders ausgedrückt: Je größer der Markt mit unendlich vielen anderen vermeintlichen Lapplandprodukten, desto größer die Chance Produkte Made von sonstwoher zu kaufen.


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