Auch die Bushs sind nicht immer einer Meinung!

Erstellt am 3. Mai 2010 von Gerededresden

George W. Bush (jr.)- Erinnerungen?

Das war jener, welcher 2004 knapp mit 50,7 Prozent gegen seinen Herausforderer John Kerry, (48,3 Prozent) zum zweiten Mal die Wahl zum mächtigsten Mann der Welt gewann. Damals auch der Angriff Bushs auf seinen demokratischen Gegner, weil der kein Verbot der Homo-Ehe in der US-Verfassung verankern wollte. Die verhängnisvollen drei Millionen Stimmen, die ihn erneut zum Präsidenten machten, kamen vor allem durch 28 Millionen evangelikalen Christen zusammen, die zu 80 Prozent für den Republikaner stimmten. Noch bei der Wahl 2000 war Bush unter dem irreführenden Titel “mitfühlender Konservativer” angetreten und galt damit vielen Evangelikalen doch tatsächlich als zu liberal. Dieses Image ist er mit seiner Kriegs- und Anti-Homo-Rhetorik aber schnell wieder losgeworden. Bei den Kongresswahlen unternahm Bush einen neuen Versuch Stimmen zu erlangen als er sich der Verteidigung der “heiligen Institution” Ehe verschrieb. Irak-Krieg und die Reaktion auf Hurrikan Katrina brachen den Republikanern jedoch das Genick. 2008 spiele die Homo-Ehe im Übrigen während des Wahlkampfes kaum eine Rolle.

Vor nicht all zu langer Zeit, sprich 2009, eröffnete Bushs erzkonservativer Vizepräsident Dick Cheney, dass er für eine Ehe-Öffnung stimmen würde – interessant, wenn das Gedächtnis einem zuruft, dass der selbige Mann noch wenige Jahre zuvor mit Bush zusammen davor warnte, dass der Ehe ein Todesschlag versetzt wird, dürften Schwule und Lesben heiraten. Das ist wahrscheinlich aber nicht der Einzige bzw. die Einzigste, welcher / welche sich von der Meinung des Mannes abtrennte, der den Begriff “die Achse des Bösen” einführte.

Nun aber damit zur eigentlichen Sache. Dieser George W. Bush hat auch tatsächlich eine Frau, Laura Bush, 63-jährig, und die hat jetzt ihre Autobiografie “Spoken from the Heart” herausgegeben, die ihren Mann wenig erfreuen wird, wenn er solche Statements liest: “Bevor der Wahlkampf begann, habe ich George gebeten, die Homo-Ehe nicht zu einem großen Thema zu machen. Ich habe ihn daran erinnert, dass einige unserer Freunde schwul oder lesbisch sind oder schwule oder lesbische Kinder haben. Aber damals hätte ich mir nie vorstellen können, wie wichtig dieses Thema wird.” Die Laura und der George haben also wirklich homosexuelle Freunde_innen! Sind die nach den acht Jahren Regentschaft immer noch befreundet? Man würde es mindestens seine Frau gönnen…