Auch dicke Menschen haben Spaß an Sport

Von Angelikadiem

Heute bin ich auf einen eigentlich sehr positiven Artikel über mollige Menschen (die Aussagen passen aber auch zu dicken Menschen) gestoßen, die Spaß am Sport haben. Mit im Artikel sind ein paar nützliche Tipps verpackt, die ich aus eigener Erfahrung nur unterstreichen kann.

Ich habe mich mehrmals ertappt, dass ich zustimmend genickt haben, vor allem zu zwei Punkten:

1. Der Antrieb abzunehmen ist der schlechteste Ratgeber, um mit Sport zu beginnen, denn dann wird der Sport nicht als Vergnügen, sondern als Zwang erlebt-

2. Viele Menschen, die schon als Kinder dick waren verbinden mit Sport den Gedanken an Qualen, Mühen, Demütigungen und vor allem Misserfolge. Nicht wenige dicke Kinder leiden sehr darunter, dass sie nicht nur von den Klassenkameraden  ausgelacht sondern auch von den Lehrern vorgeführt werden.

Es wäre doch schön, wenn alle, egal ob dick oder dünn, mit Sport positive Erinnerungen verknüpfen könnten, zum Beispiel:

– dass sich Anstrengung lohnt, weil man jedesmal ein klein wenig besser ist als davor und das allein ist Anlass für Lob und Bestätigung. Keiner muss der Schnellste sein, es ist gut, wenn jeder so schnell läuft wie er kann und dabei jedesmal seine eigene Grenze erweitert.

– dass Teamgeist bedeutet, dass das Team sich gegenseitig stützt und nicht die weniger Guten als lästige Kugel am Bein empfindet

– Sport ist nicht Krieg

– nicht jeder kann in allem gut sein, aber es soll Spaß machen, alles einmal ausprobieren zu dürfen

Leider ist vielerorts der Schulsport nicht in Richtung Breitensport ausgelegt, sondern viel zu sehr auf Wettbewerb getrimmt, wo der Verlierer am Ende den Spaß an der Sache verliert. Und das kann nicht der Sinn dahinter sein. Sport als solcher sollte von der Notengebung befreit werden und nur jene, die an speziellen Leistungskursen teilnehmen, bekommen diese dann im Zeugnis vermerkt.