Während wir uns am Samstag (31.10.2015) für die Halloween-Party rüsteten, uns grauslich schminkten und dem Kürbis die Augen ausstachen, leistete auch das All seinen Beitrag zum Gruselfest. Ein Asteroid, verkleidet als Totenkopf, rauschte um 18.01 Uhr (MEZ) in 486.000 Kilometer Entfernung an der Erde vorbei. Der Asteroid ZB145 war erst am 10. Oktober 2015 entdeckt worden. Noch mal alles gut gegangen. Ein Asteroiden-Einschlag auf der Erde kann katastrophal enden. Vor 65 Millionen Jahren schlug ein Asteroid mit einem Durchmesser von rund zehn Kilometern auf der mexikanischen Halbinsel Yukatan ein. Er löste einen globalen Klimawandel aus und leitete damit höchstwahrscheinlich das Aussterben der Dinosaurier ein. Eine der Hauptaufgaben der amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA ist es, bis 2020 alle erdnahen Asteroiden aufzuspüren. Alle erdnahen Asteroiden, die im Durchmesser größer sind als ein Kilometer, sind jetzt schon zu 95 Prozent bekannt. Geeignete Abwehrmaßnahmen zur Verhinderung eines Asteroiden-Aufpralls auf der Erde sind noch nicht bekannt. Dass die Welt "auf kein' Fall mehr lang steht", hat schon Johann Nepomuk Nestroy 1833 in seinem Kometen-Couplet für die Posse "Lumpazivagabundus" beschrieben. Hintergrund war die allgemeine Kometenfurcht, die die Ankündigung zweier , periodisch wiederkehrender Kometen im Jahr 1832 ausgelöst hatte. Es handelte sich um den ENCKESCHEN und den BIELASCHEN Kometen.
Auch das Weltall feiert Halloween: es war sehr gruselig!
Autor des Artikels : verdin
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