Derzeit treibt die Sonne das Thermometer in Portugals Süden auf beträchtliche Höhen. Unter diesen Bedingungen können auch mobile Geräte leiden. Und das nicht nur im überhitzten Mietwagen. Schon ab 35 Grad Celsius und Sonneneinstrahlung können Komponenten Schaden nehmen. Der Akku verliert an Kapazität, Flüssigkeitskristalle im Display können dauerhaft beschädigt werden und Kunststoffgehäuse sich verformen. Eine um zehn Grad erhöhte Betriebstemperatur kann elektrochemische Prozesse doppelt so schnell ablaufen lassen, warnen Experten der technischen Überwachungsvereine.
Smartphone kann überhitzen
Die Folge: Der Akku verliert an Leistungsfähigkeit, die Lebensdauer sinkt, im schlimmsten Fall kommt es zu einem internen Kurzschluss. Falls die Abschalt- und Schutzschaltungen versagen, kann sich der Akku erwärmen und in Brand geraten. Vor allem gilt das für leistungsfähige Akkus der neuesten Generation, die schon mehrfach überladen wurden oder andere Vorschäden aufweisen. Derartige Akkus von Top-Geräten haben eine sehr große Energie-Dichte.
Abzuraten ist zudem davon, das Smartphone in engen Hosentaschen zu tragen oder einen Notebook auf dem Schoß oder weichen Kissen zu nutzen. Denn nur auf ebener Unterlage kann genügend kühlende Luft von unten an die Bauteile eines Notebooks gelangen.
Die meisten Geräte verfügen zwar über einen Temperatursensor, der bei Überhitzung rechtzeitig abschaltet. Aber selbst dann können Hightech-Geräte in der prallen Sonne Schaden nehmen.
Hitzeschäden am Smartphone: teure Angelegenheit
Für diesen kommt kaum ein Hersteller auf. Denn bei Hitzeschäden erlischt die Gewährleistung. Wird das Gerät tatsächlich einmal zu heiß, sollten Sie es ausschalten, damit es bei Zimmertemperatur abkühlen kann.
Sollten sichtbare Schäden entstanden sein oder das Gerät nicht starten, muss der Kundenservice konsultiert werden. Auf keinen Fall sollten Besitzer das Gehäuse selbst öffnen und Bauteile tauschen, raten Spezialisten. Bei Hitze bleiben Smartphone, Tablet und Notebook am besten in gut gelüfteten Räumen und im Schatten. Unterwegs sind sie in Rucksäcken oder geräumigen Taschen am sichersten aufbewahrt.
Smartphone im Urlaub besonnen einsetzen
Wer aus dem Urlaub lieber öffentliche Posts statt Postkarten sendet, sollte noch auf eine andere Gefahr achten. Denn nicht nur die Liebsten sehen dann die Urlaubsfotos. Viele Reisende unterschätzen das Risiko, über Online-Profile wie Facebook oder Instagram ausgespäht zu werden.
Die digitale Datenspur kann nämlich auch potenziellen Einbrechern zeigen, wessen Wohnung gerade verlassen ist. Hier sollten die Privatsphäre-Einstellungen lieber so gewählt werden, dass höchstens die engsten Freunde die Beiträge lesen können. Um ganz sicher zu gehen, sollte über eine Hausratversicherung nachgedacht werden. Sie deckt nach einem Einbruchdiebstahl zumindest den materiellen Verlust ab. Dazu gehören zum Beispiel die Wiederbeschaffungskosten für gestohlene Gegenstände und Reparaturen an aufgebrochenen Fenstern oder Türen.
Was das Thema Roaming anbetrifft, haben wir in einem früheren Beitrag über die neue Lage nach der Gebührenabschaffung durch die EU-Kommission informiert.