Hach, was für ein Genusstag heute!
Erntetag heißt Obst oder Gemüse im Überfluss. Heute waren Auberginen und Tomaten an der Reihe. Das Ziel hieß ganz klar: Auberginen müssen auf den Teller heute. Ich orientierte mich bei der Herzensköchin und werkelte mal innovativ los. Glücklicherweise hatte Frau C. heute am Vormittag die Tomaten zu unserer Bombolinosauce verarbeitet. Diese Sauce wird morgen eingeweckt. Vorher aber kam sie mir gerade recht für mein Auberginengemüse.
Ich gebe zu, groß sind unsere Auberginen nicht, zumindest nicht so wie man sie zu kaufen bekommt. Aber sonst machen sie optisch einen sehr guten Eindruck.
Dann ging es mal los.
5 dieser Auberginen wurden in Würfel mit einer Kantenlänge von ungefähr 2 cm geschnitten, gut gesalzen und auf ein Blech für ca 15 Minuten ruhen lassen. dann habe ich die Stücke etwas abtrocknet.
In einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzt und die Auberginenwürfel darin scharf angebraten.
Dann etwas gehackten Rosmarin, einen Spritzer Balsamicoessig und einen ½ EL Zucker darüber gestreut, gut durchgeschwenkt und weitere 2 Minuten auf großer Hitze angebraten. Jetzt kamen 2 Suppenschöpfer unserer fertigen Tomatensauce und ca 1 EL Rosinen dazu. Die Hitze reduziert, zugedeckt und gute 10 Minuten ziehen lassen.
In der Zwischenzeit wurde eine Polenta aus Buchweizen geköchelt.
500ml Wasser aufkochen, 1 EL unseres Gemüsepulver dazu und die 130g Buchweizenpolenta mit dem Schneebesen klümpchenfrei einrühren. Topf von der Platte nehmen, Deckel drauf und 10 Minuten ziehen lassen. Dann kamen ein paar in Streifen geschnittene Salbeiblätter, ein ½ Becher Sahne und eine handvoll geriebener Pizzakäse (der musste weg) dazu. Noch besser ist natürlich ein Gorgonzola. Alles gut unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
In der Zwischenzeit ist dann auch das Gemüse soweit gewesen. Die Auberginen waren durchgeköchelt, hatten aber noch einen leichten Biss. Genau richtig.
Das Gemüse noch einmal mit Salz, Pfeffer und gemahlenen Chilischoten abgeschmeckt und schon konnte angerichtet werden.
Ach ja, Karola, die Herzensköchin gab ein paar geröstete Mandelsplitter dazu. Ich auch, der Crunch der Mandeln passt vorzüglich zu den Auberginen und Rosinen.
Irgendwie war das schon mal eine perfekte Einstimmung auf die kommenden Urlaubstage in unserer ach so heißgeliebten Toscana.
Und weil ja auch die Zwetschgenernte täglich ansteht, gab es heute zum Mittagessen Zwetschgenknödel. Die sind relativ einfach und schnell gemacht. Kartoffeln abkochen, einen Knödelteig herstellen, kleine Knödels formen und jeweils eine Zwetschge in der Mitte verstecken.
Nach dem ziehen der Knödel im heißen Wasser werden sie mit flüssiger Butter übergossen, mit Zucker bestreut und dann heißt es: Schlemmen bis der Arzt kommt oder die Schüssel leer ist.
Für mich darf es dann auch noch eine Prise Zimt auf der Zwetschge sein. :)
Buon appetito
Werner
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