Auberginen-Hummus

Schon oft habe ich euch im Zuge verschiedener Rezensionen von tollem Hummus vorgeschwärmt, aber bis zum heutigen Tage gibt es dazu kein einziges Rezept auf diesem Blog. Das müssen wir dringend mal ändern und so habe ich euch heute eine Version mit gegrillter Aubergine mitgebracht! Wer sich mehr für die klassische Variante interessiert, schaut auf meinem Weltreise-Blog vorbei, dort gibt es den Klassiker: KLICK!

HummusAubergine1 HummusAubergine3

Gut, ich möchte ganz ehrlich sein: So richtig schmeckt man die Aubergine eigentlich am Ende nicht raus. Warum man sie trotzdem in den Hummus geben sollte? Weil die Aubergine einen schönen, rauchigen Unterton mitbringt und ich finde, diese Nuance tut dem Hummus an sich sehr gut! Eigentlich bin ich kein Freund von Hummus, dem irgendwelches Gemüse oder Gewürze wie Curry hinzugefügt wurden, die einfach in einem klassischen Hummus nichts zu suchen haben. Dieses abgewandelte Hummus ist das erste seiner Art, was mich tatsächlich überzeugen konnte!

Was übrigens für mich nicht unter „abgewandeltes Hummus“ fällt, sind Experimente mit mehr oder weniger Tahini, Wasser, Zitronensaft, Kreuzkümmel und Co. Damit spiele ich auch gern rum und da ich Hummus eh nie nach Rezept anrühre, kommt sowieso immer ein bisschen etwas anderes heraus.

HummusAubergine2

Hummus lässt sich problemlos ein paar Tage im Voraus herstellen und in einem geschlossenen Gefäß im Kühlschrank aufbewahren. Man kann ihn als Dip zu Crackern, Gemüse oder ähnlichem essen, aber auch als Brotaufstrich, in Wraps, zu gebackenen Kartoffeln oder allem, was einem sonst so einfällt.

Zutaten:

2 Auberginen

2 Knoblauchzehen

Jeweils 2 Stängel Minze und Petersilie (ich habe mehr Petersilie genommen)

240 g gekochte Kichererbsen (aus der Dose oder selbstgekocht, wer Tipps zu zweiterem braucht, klickt HIER)

2 große EL Tahini

7 EL Olivenöl

Saft einer Zitrone

1 TL Kreuzkümmel, gemahlen (ich habe mehr genommen, das ist Geschmackssache)

Nach Geschmack: Salz, Pfeffer, Paprika

1 Pürierstab

Zubereitung:

Zuerst müssen die Auberginen gegrillt werden:

  • Dazu den Backofen auf 200 °C vorheizen. Die Auberginen längs halbieren und zur Sicherheit die haut der Auberginen ein paar Mal mit dem Messer einstechen. Dann die 4 Auberginenhälften mit der Hautseite nach ob auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und im vorgeheizten Backofen 25 Minuten auf oberster Schiene backen. Danach aus dem Ofen nehmen, kurz auskühlen lassen und das Fruchtfleisch ausschaben – das geht ganz einfach mit einem Löffel. Das Fruchtfleisch könnt ihr direkt in das Gefäß geben, in dem ihr auch den Rest pürieren wollt. (Diesen Schritt könnt ihr übrigens auch problemlos schon am Vorabend machen, wenn ihr eh einen Auflauf backt o.ä.)

Nun wird das eigentliche Hummus hergestellt:

  • Den Knoblauch schälen und vierteln. Die Minze und die Petersilie waschen und von den ganz groben Stielen befreien.
  • Alle Zutaten für den Hummus in einen Messbecher oder ähnliches geben, in dem man gut pürieren kann. Gemeinsam mit der gebackenen Aubergine zu einer schönen Paste pürieren. Wer das Ganze zu fest findet, gibt noch etwas Wasser hinzu.

Guten Appetit!

Noch ein paar Worte zu dem Kochbuch, aus dem das Originalrezept stammt:

Auberginen-Hummus

Manchmal gibt es so Kochbücher, die eigentlich allen meinen „Vorlieben“ entsprechen, in denen ich blättere und ich Gerichte sehe, die mich ansprechen, es werden Zutaten verwendet, die ich mag und im Optimalfall ist auch noch wenig bis gar kein Fleisch enthalten. All das trifft auf das Buch „Das vegetarische Kochbuch“ von Barbara Bonisolli zu. Von der Autorin hatte ich schon durch ihr erstes Kochbuch gehört und da ich damals viele begeisterte Rezensionen gelesen hatte, war ich sehr neugierig auf dieses Buch. Barbara Bonisolli hat mit ihrer Familie gemeinsam einen großen Garten, in dem sie viele leckere Gemüsesorten anbauen und so sehr saisonal kochen. Genau das vermittelt sie auch in diesem Kochbuch: Es ist nach Jahreszeiten eingeteilt, verwendet wird in den Rezepten vor allem das, was gerade im Garten wächst und auch sonst wird (bis auf Gewürze oder andere „Zusätze“) fast ausschließlich Gemüse verwendet, was auch in den Gärten wachsen kann.

Was mich an diesem Buch leider nicht so überzeugt, ist die Art und Weise, wie die Rezepte aufgeschrieben wurden: Die Zutatenliste wird leider überhaupt nicht unterteilt nach unterschiedlichen Teilen des Gerichtes, was ich sehr unübersichtlich finde. Vor allem, weil die Gerichte hier oft aus mehreren Teilen bestehen – beispielsweise einem Salat, Dressing, Kräuterbutter und Brot. Auch bei den Zubereitungsschritten werden alle diese Teile miteinander verwoben. Das ergibt natürlich beim Kochen Sinn, aber leider ist das extrem unübersichtlich und verwirrend beim Lesen. Hier wäre es wirklich sehr schön gewesen, wenn klar zu erkennen wäre, welche Komponente gerade jeweils zubereitet wird. Durch diese Schreibweise werden eigentlich einfache Rezepte unnötig unübersichtlich und erschwert.

Die Rezepte und Gerichte sind alle bebildert: Es gibt schöne Fotografien von kleinen Garten- und Zutatenszenen und rustikale Aufnahmen der fertigen Gerichte. Der Stil ist rustikal und gärtnerisch, aber nicht überstyled. Das ist sehr angenehm und passt perfekt zum Konzept des Buches.

Mein Fazit: Das Buchkonzept finde ich schön und passend zum Zeitgeist. Saisonal ist schon lange in und die Rezeptauswahl ist vielfältig und ansprechend. Mich persönlich hemmte allerdings tatsächlich die Unübersichtlichkeit der Beschreibungen beim Nachkochen, weil ich mich im Alltag nicht gern mit einem Rezept ewig beschäftigen muss. Dann nehme ich lieber die Ideen von Barbara Bonisolli auf und bereite das Ganze „freestyle“ zu. So ganz ist der Funke bei diesem Buch nicht zu mir übergesprungen, obwohl es schöne Ideen darin gibt und ich sicher bin, dass mir vieles gut schmecken würde.

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Das Buch „Das vegetarische Kochbuch“ von Barbara Bonisolli umfasst 240 Seiten, kostet 36 Euro und erschien im Callwey Verlag.

Vielen Dank für die Bereitstellung als Rezensionsexemplar.


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