Gäbe es einen Jungbrunnen, wer würde nicht gerne daraus trinken?
Forever young - das wollen doch schließlich alle sein! Doch im Laufe der Jahre verändert sich unsere Haut - und mit ihr auch ihre Bedürfnisse. Eine normale Feuchtigkeitspflege reicht da oftmals nicht mehr aus.
Anti-Aging: Quelle der ewigen JugendSchätzungen zufolge werden im Jahr 2050 weltweit mehr als eine Milliarde Menschen leben, die älter als 60 Jahre alt sind. Klar, dass auch diese Zielgruppe den Wunsch nach einer Pflege mit restaurativer Wirkung hegt. Schließlich legen auch Best Ager großen Wert auf ihr Erscheinungsbild! So ist damit zu rechnen, dass die Nachfrage nach Anti-Aging-Produkten auch zukünftig sehr groß sein wird. Dank neuer Erkenntnisse und innovativer Verfahren entwickeln sich auch die Inhaltsstoffe und Wirkweisen stetig weiter - ist das Streben nach ewiger Jugend vielleicht irgendwann mehr als nur ein Traum?
Die ReifeprüfungEs ist kaum zu glauben, aber Alterungsprozesse im Körper finden praktisch schon von Geburt an statt: Bei der sog. Apoptose, dem programmierten Zelltod, entfernt der Körper von Anfang an kranke, gefährliche und nicht mehr notwendige Zellen. Die beschädigten und defekten Zellen werden zerstört und durch neue ersetzt. Dasselbe Prinzip lässt sich bei der Hauterneuerung beobachten. Jedoch verlangsamt sich mit zunehmendem Alter dieser Prozess, es kommen hormonelle Umstellungen hinzu.
Auch wird die Haut trockener und kann Angriffe von freien Radikalen und anderen schädigenden Einflüssen nicht mehr einwandfrei abwehren, ihre Barrierefunktion nimmt ab. Das Ergebnis dieser Langzeitwirkung nennt man Hautalterung, die sich in Form von Pigmentveränderungen, Falten und einer verringerten Hautelastizität manifestiert. Anti-Aging-Produkte zielen deshalb darauf ab, die reduzierten Zellfunktionen und Stoffwechselprozesse zu reaktivieren, so dass wieder vermehrt Hyaluronsäure sowie elastine und kollagene Fasern produziert werden, die für ein jugendliches Erscheinungsbild entscheidend sind.
Wisch und weg war einmal...Hat uns die Haut früher noch so manche Pflegesünde verziehen, zeigt sie sich mit den Jahren zunehmend sensibler. Da reife Haut tendenziell trocken ist, raten Experten dazu, statt eines Waschgels eine Reinigungsmilch zu verwenden, da diese mit Lipiden angereichert ist. Ganz nach dem Motto „weniger ist mehr" verzichtet das Produkt außerdem auf Parfum und Konservierungsstoffe, um den ohnehin bereits angegriffenen Säureschutzmantel nicht noch zusätzlich zu strapazieren. Ideal sind Inhaltsstoffe wie Jojoba- oder Aprikosenkernöl, Vitamin C und E sowie Extrakte aus Weizenkleie, die bereits während der Gesichtsreinigung pflegen.
Den „Ton-er" treffenWas haben sich die Hersteller nicht mit Rezepturen und Ideen überboten! Mittlerweile gibt es Toner wie Sand am Meer. Vor einiger Zeit kam schließlich die Mizellentechnologie in Mode. Doch egal, ob mizellar oder nicht - die Verwendung eines Toners ist in jedem Fall sinnvoll und verleiht dieser der Haut nicht nur einen Extra-Frischekick, sondern stärkt gleichzeitig auch ihre Abwehrkräfte und bereitet sie optimal auf die Pflege vor. Dabei wirkt der Toner wie ein Katalysator: Indem er der Haut befeuchtet, können die Wirkstoffe von Creme oder Serum anschließend leichter in die Haut eindringen und effektiver wirken.
Besonders zarte HäutchenDoch Haut ist nicht gleich Haut: So ist das Gewebe um die Augen und auch die Lippen beispielsweise besonders dünn und besitzt kaum Talgdrüsen. An Augen- und Mundpartie sind Falten oftmals schneller ausgeprägt. Daher sollte man bereits früh in diesem Bereich auf eine Anti-Aging-Pflege setzen. Die Wirkstoffe bedienen jedes individuelle Bedürfnis: Bei ausgeprägten Tränensäcken etwa eignen sich Produkte mit entstauenden Eigenschaften. Einfach morgens und abends die Augencreme sanft einklopfen - dadurch werden Trockenheitsfältchen optisch sofort geglättet, der Bildung neuer Falten wird vorgebeugt.
Eine neue (Re)Generation der HautWer zu einer Anti-Aging-Pflege greift, will vor allem eines: die Zeichen der Hautalterung mildern und die Haut dabei gleichzeitig schützen. Deshalb enthalten die meisten Formulierungen oftmals nährende und straffende Wirkstoffe wie z. B. Grüner-Tee-Extrakt, Traubenkernöl, die Vitamine C und E, Coenzym Q10, Soja oder auch Phytoöstrogene. Essenziell ist außerdem der Schutz vor den schädigenden Auswirkungen der UVA-/UVB-Strahlung. Weil diese die häufigste Ursache von vorzeitiger Hautalterung ist, sollte die Tagespflege einen integrierten LSF enthalten.
Nachts hingegen finden zahlreiche Regenerationsprozesse ohne Störfaktoren wie Sonne, Hitze oder Wind statt - höchste Zeit also, der Haut mit einer wirkungsvollen Nachtpflege auf die Sprünge zu helfen! Dabei muss man sich weder bei der Tages- noch bei der Nachtpflege auf ein Produkt beschränken. Die Kombination von Seren oder hochwertigen Ölen mit einer Creme schenkt der Haut das Maximum an Pflege!
KörperpflegeDoch nicht nur die Haut im Gesicht, sondern auch der Rest des Körpers stellt besondere Ansprüche: So ist zu heißes Wasser beim Duschen und Baden zu vermeiden, da es die Haut zusätzlich austrocknet. Rückfettende Substanzen in Seifen, Ölbädern und ölhaltigen Duschgelen hinterlassen einen angenehm pflegenden Film, glätten die Haut und sorgen dafür, dass Spannungsgefühle abnehmen. Sehr ratsam ist auch, das Eincremen nach der Reinigung in die Körperpflege einzubinden. Eine Bodylotion mit hohem Lipidgehalt führt der Haut Fette zu und versorgt sie zudem mit Feuchtigkeit. Viele Reinigungs- und Pflegeprodukte verfügen darüber hinaus über juckreizstillende und hautberuhigende Stoffe und sind damit ideal auf die Bedürfnisse reifer, trockener Haut abgestimmt.
Die Haut an den Händen unterscheidet sich dabei vom Rest der Körperhaut und wird permanent beansprucht. Sie besitzt wenig Talgdrüsen und kaum Unterhautfettgewebe, so dass sich die Hände oftmals trocken und rau anfühlen können. Neben dem Eincremen nach jedem Händewaschen ist auch die Verwendung von Gummihandschuhen im Umgang mit hautreizenden Stoffen wie z. B. Reinigungsmitteln empfehlenswert - so sind die Hände ideal geschützt.
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