Atomkraft jetzt den Saft abdrehen – Uranfabriken schließen

Von Antiatomowl

Mit der Anti-Atom-Demonstration in Lingen am 29. Oktober wollen wir ein klares Zeichen setzen, dass der Atomausstieg in Deutschland nicht auf die lange Bank verschoben werden darf. In Zeiten der Energiewende benötigt niemand mehr hochriskante Atomenergie. Es ist völlig inakzeptabel, wenn die Bundesregierung sowie die Länder Niedersachsen und NRW die Brennelementfabrik in Lingen und die Urananreicherungsanlage in Gronau – die bislang vom Atomausstieg ausgenommen sind – bis zum Sankt Nimmerleinstag Uranbrennstoff für die weltweite Atomindustrie produzieren lassen. Wer bekannte Schrottreaktoren in den Nachbarländern fortgesetzt mit Atombrennstoff versorgt, macht sich für dortige Störfälle mitverantwortlich. Lingen ist ein zentraler Ort für die Atomindustrie in Deutschland, Belgien und Frankreich. Die Nutzung der Atomenergie muss vollständig beendet werden,“ erklärteder veranstaltende Trägerkreis derAnti-Atom-Demonstration.

Mittlerweile rund 75 Organisationen aus Niedersachsen, NRW und den benachbarten Niederlanden rufen für den 29. Oktober zu einer überregionalen Anti-Atom-Demo am emsländischen Atomstandort Lingen auf.
Unter dem Motto „Atomkraft jetzt den Saft abdrehen – Uranfabriken schließen“ fordern sie vor allem die sofortige Stilllegung der
niedersächsischen AKW Lingen II und Grohnde sowie der Brennelementefabrik Lingen und der Urananreicherungsanlage Gronau.

Damit verbunden fordern die Organisationen die sofortige Einstellung aller Exporte von Brennelementen und angereichertem Uran aus Lingen und Gronau für marode AKW in Belgien und Frankreich. Sie setzen sich zudem für die sofortige Stilllegung dieser hochgefährlichen Pannenreaktoren ein.

Die Demo wird am 29. Oktober um 13 Uhr am Bahnhof in Lingen mit einer Kundgebung beginnen und nach einem Demonstrationszug durch die
Innenstadt vor dem Alten Rathaus enden. Aktuelle Infos, der Aufruf zur Demo sowie die unterstützenden Gruppen finden sich auf:

www.lingen-demo.de