Atombunker gefunden

Auf der Suche nach Stechpalmen und vergleichbarem Weihnachtsgrünzeug stolperte ich neulich über einen Armeebunker. Viel war nicht zu sehen, denn er liegt tief im Boden. Einzig die zwei Zugänge und dazwischen fünf Notausgänge konnte ich ausmachen.
Atombunker gefundenEs ist ein ASU (Atomschutz-Unterstand) aus den frühen 1980-er Jahren. Damals fürchtete man sich vor der Sowjetunion und wollte vorbereitet, falls die vorbeikommen würde.
Atombunker gefundenDie ASU bestehen aus vorfabrizierten Betonelementen, die einige Meter tief eingegraben sind. Die Zugänge sind normalerweise bodeneben, bei diesem hier sind sie wegen der Überschwemmungsgefahr etwas angehoben und mit einem netten Vierfrucht-Dekor bepinselt.
Atombunker gefundenFünf Notausgänge bedeutet fünf Schutzräume, also Platz für sechzig AdA (Angehörige der Armee). Die runden Deckel sind im Waldboden kaum zu finden. Dafür finde ich noch den FAK (Feldanschlusskasten). Hier konnten allerhand Funkantennen und Telefonleitungen angestöpselt werden, um mit den Leuten im Erdreich zu reden.
Damals wurden tausende solcher ASU gebaut, doch seit dem Ende des Kalten Krieges sind viele überflüssig und verschlossen.
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