Satellitenbild Atlantik und NE-Pazifik
31. August 2012
Credit: NASA / NOAA /hurrikansaison.blogspot
Zunächst aber werfen Sie einmal einen Blick darauf, wie es über und um Zentral-Amerika brodelt. Das ist um diese Jahreszeit oft ein mächtiges Problem für die betroffenen Länder, auch für diejenigen, in denen praktisch nie ein Tropischer Sturm ankommt.
ILEANA weit vor der Pazifikküste Mexikos ist noch ein Hurrikan, hat jetzt aber eine Region erreicht, in der es bald ganz schnell abwärts gehen sollte. Im Laufe des heutigen Tages wird die Degradierung zum Tropischen Sturm erwartet, morgen bereits die zu einem Tropischen Tief. Am Sonntag dann - falls das Tropische Tief noch existent sein sollte - außertropische Transformation.
Ein gewaltiges unorganisiertes Schlechtwettersystem hockt an der südlichen Küste Mexikos und besitzt bereits 30% Wahrscheinlichkeit, in den kommenden 48 Stunden zu einem Tropischen Zyklon zu werden. Zugrichtung im Moment: WNW. Modelle liegen noch nicht vor.
Ex-ISAAC hat es noch nicht in alle Winde zerstreut, das Reste-Tief nähert sich langsam denn Great Lakes.
Laut Entergy sind in Louisiana noch mehr als 526000 Haushalte ohne Strom.
Auf der anderen Seite des amerikanischen Kontinents im Atlantik ist KIRK ein gut aussehender, kleiner Hurrikan der Kategorie 2. Während der kommenden 12-24 Stunden könnte er noch die Kategorie 3 erreichen. Sie erinnern sich, warum das - die Gesamtsaison betrachtet - gar nicht verkehrt wäre?
KIRK ist noch in Richtung NNW unterwegs, es gibt aber keinen Grund, daran zu zweifeln, dass er auch den Rest der erwarteten Rechtskurve noch vollzieht. Keine Bedrohung für Landmasse.
Letzteres sieht bei LESLIE inzwischen etwas anders aus. Auch LESLIE wird voraussichtlich sehr bald zu einem Hurrikan mit einem gewissen Potenzial eine höhere als die Kategorie 1. Und die Trackmodelle für LESLIE sind um einiges näher an Bermuda heran gerückt. Sollten die Bermudas von LESLIE betroffen werden, dann wohl kaum vor Ende nächster Woche. Wir haben also noch etwa 7 Tage, um die Entwicklung zu beobachten. Vielleicht können wir auch schon viel eher Entwarnung geben.