Es muss sich nicht immer um einen Sturm oder Hurrikan handeln, wenn es darum geht, katastrophale Schäden zu verursachen. Gerade was Menschenleben und Unfälle anbelangt, sind heutzutage die Regenfälle bzw. ihre Konsequenzen als viel gravierender anzusehen als starke Sturm- oder Hurrikanwinde, welche in den meisten Fällen "nur" Materialschäden zur Folge haben, da in den meisten Ländern der Zivilschutz hervorragende Arbeit leistet und gefährdete Regionen evakuiert bzw. ihre Bewohner und jeweiligen Gäste in sturmsicheren Unterkünften Zuflucht vor den Naturgewalten finden.
Und in diesem Moment muss eine klare Warnung für Teile Yucatáns (Mexiko), Kubas, Jamaicas und der Cayman Islands ausgesprochen werden, denn das bereits vor 3 Tagen erwähnte Tiefdruckgebiet in der Karibik ist dabei, sich neu zu formen. Die folgenden Bilder zeigen deutlich, dass dieses Gebiet heute früh wieder ordentlich aufgequollen (gut zu verfolgen im Satellitenbild-Live Stream) und mittlerweile ganz ordentlich organisiert ist:
Links: um 06:15 UTC
Rechts: um 12:45 UTC
Oben rechts sehen wir KUBA und oben links die Spitze der mexikanischen Halbinsel Yucatán.
Credit: GOES-Projekt / NOAA
Aller Wahrscheinlichkeit nach wird später am Tag ein Air Force Reserve Hurricane Hunter Aircraft dieses Gebiet genauer untersuchen. Im Falle einer weiteren Intensivierung und des Erreichens von Sturm-Windgeschwindigkeiten würde es zum Tropischen Sturm KARL werden und dieser könnte, wenn er das Überqueren der Landmasse Yucatáns "überlebt", im Golf von Mexiko zu einer bedrohlichen Angelegenheit werden.
Momentan warnt die NOAA ausdrücklich, in den nächsten vor allen in den bergigen Gegenden der 4 genannten Inseln/Inselgruppen/Halbinsel Vorsicht walten zu lassen, da mit Hochwasser und Sturmfluten zu rechnen ist, welche Erdrutsche und andere Gefahrensituationen auslösen könnten.