Atherom

Von Zwergenzimmerchen @zwergenzimmer_

Vor einer Woche hatte ich eine kleine Operation. Mir wurden 2 Atherome (Grützebeutel) am Kopf entfernt.

Diese Atherome störten mich schon seit gewisser Zeit. Atherome sind gutartige Zysten im Unterhautzellgewebe. Fotos werde ich hier jetzt nicht zeigen, denn besonders gut aussehen tuen sie nicht. Wen es doch interessiert wird bei Google aber natürlich fündig.

Vor 8 Jahren bemerkte ich das eine Atherom zum ersten Mal. Erst war ich erschrocken, aber nach kurzer Zeit wusste ich was es war und so hatte ich keine Angst mehr. Vor gut 4 Jahren fing es langsam an zu wachsen, aber erst seit gut 1-2 Jahren störte es mich wirklich, denn langsam wurde es unter den Haaren sichtbar und störte auch beim Haare kämmen. Friseurtermine wurden unangenehm und wenn man mich drauf ansprach, war es mir peinlich. Natürlich konnte ich selber nichts dafür, dennoch ist es nichts worauf ich stolz war. Mein Mann redete jetzt nun schon lange Zeit auf mich ein, denn wenn es mich so stört, soll ich es doch einfach wegmachen lassen.

Vor ein paar Monaten entdeckte ich dann ein weiteres Atherom auf meinem Kopf und so habe ich endlich den Mut gefasst und mir einen Termin beim Chirurgen geholt.

Ich hatte wirklich Glück mit dem Chirurgen. Einen besseren Arzt hätte ich sicherlich nicht finden könne. Nett, freundlich und auf dem Boden geblieben. Leider gibt es solche Ärzte mittlerweile nur noch selten.

Im März hatte ich dann den Termin zum Vorgespräch. Dort wurde mir einmal kurz erklärt wie die OP stattfinden wird. Ich bekam einen Aufklärungszettel mit und einen Tag später machte ich dann den Termin für die OP.

Letzte Woche Mittwoch war es soweit. Ich hatte wirklich große Angst und war schon die Tage davor ziemlich schlecht gelaunt. Im Wartezimmer musste ich dann auch noch etwas warten, was sonst kein Problem für mich ist, aber vor einer OP machte mich das schon ziemlich nervös.

Als ich dann aufgerufen wurde war ich froh, dass es endlich los geht. Zu allererst wurden mir rund um die Atherome herum die Haare rasiert. Kurze Zeit später kam der Arzt und ich bekam eine örtliche Betäubung. Wie erwartet war die Spritze im Kopf sehr unangenehm und dass, was am meisten weg getan hat. Danach habe ich kaum etwas von der Entfernung gespürt. Nachdem die Atherome entfernt waren, wurden die Wunden zugenäht und ich konnte wieder nach Hause. Natürlich durfte ich nicht selber fahren!

Ich bekam Schmerztabletten mit nach Hause, die ich aber zum Glück nicht brauchte. Es schmerzte wie eine ganz normale Beule und hat mich so nicht weiter gestört.

Am nächsten Morgen musste ich zur Wundkontrolle. Das große Pflaster kam ab und ich bekam ein kleines Pflaster wieder drauf, was ich am Freitag selber entfernen durfte.

Ich durfte bis Samstag nicht die Haare waschen. Das war für mich wirklich schlimm, denn ich wasche sie sonst täglich. Zum Glück sahen sie am Donnerstag noch gut aus und am Freitag konnte ich es mit etwas Trockenshampoo überbrücken. Am Samstag durfte ich dann endlich wieder ganz normal duschen und das tat so gut.

In den letzten Tagen begannen die Wunden zu jucken. Das war natürlich etwas unangenehm aber nicht zu verhindern. Auf das Kämmen war an den Stellen etwas problematisch, denn die Fäden waren ja noch drin.

Heute (nach genau einer Woche) wurden die Fäden gezogen. Somit ist jetzt endlich alles erledigt. Der pathologische Befund war auch da und es ist alles gutartig gewesen. Jetzt hoffe ich, dass so schnell kein weiteres Atherom wächst, denn die können leider immer wieder kommen.

Aber eins muss ich sagen: ich würde es immer wieder entfernen lassen. Es war alles nur halb so schlimm wie befürchtet und jetzt bin ich glücklich, endlich wieder alle Frisuren machen zu können. Und deshalb habe ich gleich am Freitag einen Friseurtermin